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11:58 Uhr, 15.04.2013

RWE steigt aus Nabucco aus

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Essen (BoerseGo.de) - Der Energiekonzern RWE trennt sich von seiner Beteiligung am Gaspipeline-Projekt Nabucco. Der österreichische Öl- und Gaskonzern OMV habe den RWE-Anteil von knapp 17 Prozent übernommen, sagte ein Sprecher des Unternehmenn. Finanzielle Details nannte er nicht. Das Nabucco-Projekt unterstützen neben OMV jetzt noch Energieunternehmen aus Bulgarien, Ungarn, Rumänien und der Türkei.

Mit der Nabucco-Pipeline will die Europäische Union den Zugang zu neuen Gasreserven in Zentralasien erschließen und die Abhängigkeit Europas von russischem Pipeline-Gas verringern. Die 4.000 Kilometer lange Pipeline soll Gas aus dem Kaspischen Raum über die Türkei und den Balkan nach Österreich bringen. Mit einem Wegfall der RWE geht dem Konsortium einer der kapitalkräftigeren Partner verloren.

Das Nabucco-Projekt ist ein Konkurrenzunternehmen zu der federführend von Russland geplanten „South Stream“-Leitung. Diese Trasse soll unter Umgehung der Ukraine Gas nach Bulgarien und von dort in zwei Leitungen bis nach Österreich und Italien transportieren.

RWE hatte seinen Ausstieg vor einigen Monaten angekündigt, da trotz jahrelanger Planungen die Gaslieferanten bislang nur begrenzte Mengen für die Pipeline in Aussicht gestellt hätten. Zudem will sich der Konzern die Kosten für den Bau der Pipeline sparen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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