RWE legt Offshore Projekt 'Innogy Nordsee 1' auf Halde
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Essen (BoerseGo.de) - Der Energiekonzern RWE legt einem Pressebericht zufolge die Errichtung des weltgrößten Offshore-Windpark-Projektes auf Eis. „Unser Projekt 'Innogy Nordsee 1' wollten wir eigentlich in der zweiten Jahreshälfte auf den Weg bringen“, zitierte das "Handelsblatt" Innogy-Chef Hans Bünting. Die endgültige Entscheidung werde sich aber nun mindestens bis Anfang 2013 hinausschieben.
Hintergrund für die Verzögerung beim Aufbau des 1000-Megawatt großen Windparks ist laut Bünting die unklare gesetzliche Haftungsregelung. RWE fürchtet auf einem Schaden in dreistelliger Millionenhöhe sitzen zu bleiben, sollte der Netzbetreiber Tennet den Windpark nicht ans Festland angeschlossen bekommen. Die Frage ist, ob der Netzbetreiber das Risiko des Anschlusses trägt oder der Stromproduzent. „Solange die Haftungsfrage des Netzbetreibers für Verzögerungen und Ausfälle nicht geregelt ist, brauche ich dem Vorstand der RWE AG kein weiteres Projekt vorzuschlagen“, klagte Manager Bünting. Das hätte keine Chance auf eine Genehmigung der notwendigen Milliardeninvestitionen. Eine verbindliche gesetzliche Regelung steht weiterhin aus.
Bis 2020 soll in Deutschland der Anteil von Erneuerbaren Stroms am Gesamtverbrauch auf mindestens 35 von derzeit 20 Prozent ausgeweitet werden. Der Windkraft auf hoher See kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Derzeit steckt der Ausbau allerdings in vielen Fällen auf Halde. Gründe sind: Der Netzanschluss stockt, die technischen Gegebenheiten sind außerordentlich kompliziert, die Finanzierung uferlos.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.