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08:43 Uhr, 14.08.2012

RWE kann sich operativ verbessern - Konzerngewinn stagniert

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  • RWE AG
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Essen (BoerseGo.de) - Der Energiekonzern RWE hat im ersten Halbjahr mit einem operativen Ergebnis vor Sondereffekten (EBITDA) von 5,04 Milliarden Euro das Vorjahresergebnis von 4,62 Milliarden Euro deutlich übertroffen. Der Grund für die bessere Performance liegt hauptsächlich in den schwachen Vorjahreswerten, die den Belastungen aus dem Atomausstieg in Deutschland geschuldet waren. Auch die neu verhandelten Gasbezugsverträge mit der Firma Statoil wirkten sich positiv aus.

Unter dem Strich konnte sich RWE allerdings nicht verbessern und verfehlte die Erwartungen leicht. Der nachhaltige Nettogewinn lag mit 1,665 Milliarden Euro noch geringfügig unter dem Vorjahresergebnis von 1,667 Milliarden Euro. Auch der Umsatz sank leicht um 1,3 Prozent auf 27,09 Milliarden Euro.

Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte der Konzern hingegen. RWE geht davon aus, in diesem Jahr ein Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres zu schaffen. 2011 war der bereinigte Gewinn um ein Drittel auf 2,5 Milliarden Euro zurückgegangen.

RWE kündigte am Dienstag nochmals an, sein Sparprogramm verschärfen zu wollen. Im Zuge dessen sollen zusätzlich zu den beschlossenen 8.000 nochmals 2.400 Stellen abgebaut werden. Unumgänglich sei dies, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, lässt sich RWE-Chef Peter Terium am Dienstag zitieren. „Aber wir werden sie planbar und berechenbar im Einvernehmen mit der Arbeitnehmerseite umsetzen,“ so Terium. Das Unternehmen will Querschnittsfunktionen bündeln, dazu prüfe man auch eine Auslagerung bestimmter Funktionen, hieß es. Außerdem sei die Gründung einer neuen Konzernsparte geplant. Darin soll das Erzeugungsgeschäft mit sämtlichen Kohle- und Gaskraftwerken von RWE in Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden gebündelt werden.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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