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08:00 Uhr, 09.08.2007

RWE hebt Ergebnisprognose an

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  • RWE AG
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Essen (BoerseGo.de) - Der Energieversorger RWE hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres von den hohen Strompreisen profitiert und den Gewinn dadurch deutlich gesteigert. Zudem hat der Vorstand seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr angehoben.

Der Außenumsatz belief sich im ersten Halbjahr auf 22,6 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Rückgang um 2%. Operativ, d.h. bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseinflüsse, blieb der Konzernumsatz aber stabil.

Das EBITDA verbesserte sich um 15% auf 5,2 Milliarden Euro und das betriebliche Ergebnis um 18% auf 4,4 Milliarden Euro. Ein außergewöhnlich gutes Handelsergebnis sowie der positive Trend in der Stromerzeugung trugen maßgeblich dazu bei, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Das Nettoergebnis lag mit 2,6 Milliarden Euro, auch bedingt durch Sondereffekte, um 58% über dem Vorjahreswert. Das um Sondereffekte bereinigte Nettoergebnis stieg um 16% auf 2,2 Milliarden Euro.

Für den Zeitraum 2007 bis Ende 2010 hat der RWE-Konzern ein Programm zur Effizienzsteigerung gestartet. Geplant seien Maßnahmen zur Kostensenkung und Erlösverbesserung, die das jährliche Ergebnisniveau schrittweise um insgesamt 600 Millionen Euro verbessern sollen. Im laufenden Jahr will RWE mit dem Programm einen zusätzlichen Ergebnisbeitrag von rund 100 Millionen Euro erwirtschaften.

Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand weiterhin mit einem Umsatz leicht über dem Vorjahresniveau und einem EBITDA-Anstieg zwischen 5 und 10%. Beim betrieblichen Ergebnis wird nun ein Wachstum zwischen 10 und 15% erwartet. Bisher waren hier nur rund 10% in Aussicht gestellt worden. Das Nettoergebnis wird nach wie vor deutlich unter dem Vorjahreswert erwartet, da Sondereinflüsse wie der Verkauf von Thames Water den Vorjahreswert geprägt hatten. Das bereinigte Nettoergebnis soll dagegen weiter zulegen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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