RWE bestätigt Gesamtjahresziele
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Essen (BoerseGo.de) - Deutschlands zweitgrößter Energiekonzern RWE ist verhalten in das Geschäftsjahr 2013 gestartet. Die Geschäftsentwicklung verlief im ersten Quartal erwartungsgemäß. Der Umsatz stieg leicht auf etwas mehr als 16 Milliarden Euro, beim bereinigten operativen Ergebnis EBITDA verzeichnete der Konzern einen leichten Rückgang auf 3,0 Milliarden Euro. Das betriebliche Ergebnis blieb mit 2,3 Mrd. Euro etwas hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Das nachhaltige Nettoergebnis war auch dank einer geringeren Risikovorsorge mit 1,3 Milliarden Euro etwa so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Positiven Effekten aus dem Effizienzprogramm und aus Verbesserungen der Gasbezugskonditionen standen massive Ertragseinbußen in der konventionellen Stromerzeugung gegenüber.
Mit dem Verkauf des tschechischen Gastransportnetzbetreibers NET4GAS an ein Konsortium aus Allianz und dem kanadischen Infrastrukturfonds Borealis hat RWE im März seine Finanzkraft stärken können. Das Geschäft soll in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen sein. Dann fließt RWE ein Verkaufserlös von 1,6 Milliarden Euro zu. Darüber hinaus hat RWE Anteile an zwei britischen Windparks veräußert, wobei RWE Innogy Mehrheitseigentümer bleibt.
Größter Belastungsfaktor waren zu Jahresbeginn die Kosten für CO2-Emissionsrechte. Nach einer jahrelangen Übergangsphase müssen die Zertifikate seit Jahresbeginn voll bezahlt werden. RWE rechnet dadurch mit Zusatzkosten von 1,2 Milliarden Euro im Jahr. Der Stromabsatz verringerte sich im Berichtsquartal um 4 Prozent auf 70,9 Milliarden kWh. Hauptgrund ist die Tatsache, dass in Deutschland Ende 2012 spezielle Stromauktionen für Industriekunden ausgelaufen sind. Aufgrund des langen Winterwetters setzte RWE im ersten Quartal mit 126,9 Milliarden kWh aber 12 Prozent mehr Gas ab als im Vorjahr.
Seine Prognosen bestätigte der Konzern. Der Konzern erwartet ein betriebliches Ergebnis von rund 5,9 Milliarden Euro und ein nachhaltiges Nettoergebnis von circa 2,4 Milliarden Euro. Die Investitionen werden auf rund 5 Milliarden Euro veranschlagt. Nettoschulden und Verschuldungsfaktor werden voraussichtlich ebenfalls auf Vorjahresniveau liegen. Der Schuldenberg ist mittlerweile auf 33,2 Milliarden Euro angewachsen.
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