RWE - Aktie im Sog von Orsted
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- RWE AG - WKN: 703712 - ISIN: DE0007037129 - Kurs: 38,540 € (XETRA)
Im Energiesektor gibt es am Mittwoch ein kleines Beben, ausgelöst durch Ørsted. Das Unternehmen schockte am Dienstagabend mit der Nachricht, milliardenschwere Wertberichtigungen in den USA vornehmen zu müssen. Einen ausführlichen Blick auf die Probleme des Offshore-Windkraft-Unternehmens wirft diese Analyse: Orsted - Schock für die erneuerbaren Energien.
Leider strahlen diese News auch auf die RWE-Aktie ab, die noch gestern bullisch durchstarten konnte. Die Ausgangsbasis von RWE war heute früh trotz der Schwierigkeiten noch optimistisch (siehe hier). Die Eröffnung bei 39,64 EUR und damit oberhalb kurzfristig wichtiger Supports wurde jedoch direkt verkauft. Zum Zeitpunkt dieser Zeilen notiert die Aktie 3,47 % im Minus. Damit wird das bullische Signal direkt gekontert.
Land unter?
In der RWE-Aktie zeigt sich heute wieder einmal, wie schnell sich das Blatt wenden kann und wie wichtig deshalb Absicherungsmaßnahmen sind. Der erste Achtungsbereich bei 39,07 EUR aus der Analyse von heute Früh wurde bereits gnadenlos unterschritten. Jetzt liegt der Fokus auf den zweiten, wichtigen Preisbereich bei 38,10 EUR. Zunächst einmal wirkt dieser noch unterstützend. Bleibt es jedoch bei diesem bärischen Tag, ist Vorsicht geboten. Wir hätten auf der Oberseite einen bullischen Fehlausbruch. Im Anschluss an ein solches Signal kommt es gerne einmal zum kompletten Test der Unterseite. Wie der mittelfristige Chart jedoch zeigt, ist hier eine große Unterstützungszone zu finden. Der Kurs kann zwar temporär auch in Richtung 37 EUR einbrechen, ob daraus dann jedoch ein neuer Bärenmarkt wird, bleibt zunächst noch abzuwarten. Dafür müsste die Konsolidierung seit Februar 2022 nachhaltig unterschritten werden. Dies ist eine zwar nicht unmögliche, momentan aber noch nicht zu erkennende Entwicklung.
Fazit: Enttäuschung pur! Noch heute früh zeigte sich in der RWE-Aktie eine bullische Ausgangsbasis inmitten der schon seit Monaten laufenden Range. Die Einschätzung hat sich aber mit den Intraday-Verlusten jenseits von 3 % abrupt geändert. Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich der Aktie mit Blick auf den großen Unterstützungsbereich ab ca. 38 EUR mittelfristig als Hold einstufen. Aus Investorensicht wäre es wichtig, den Bereich von 38-37 EUR für eine Stabilisierung zu nutzen.
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Hätte der Autor heute früh um 08:44 Uhr diesen negativen Trend nicht (schon) ausmachen bzw. berücksichtigen müssen?