Russland: Vorerst keine Zinserhöhungen
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London (GodmodeTrader.de) - Die Liquidität russischer Investments ist zuletzt teilweise deutlich zurückgegangen. Einige Investoren haben daher Short-Positionen im Rubel aufgebaut, um ihre Engagements in Russland abzusichern. Der Rubel habe im Zuge dessen mehr als zehn Prozent an Wert verloren, wie Claudia Calich, Managerin des M&G Emerging Markets Bond Fund, in einem Marktkommentar zum jüngsten Rubel-Rückgang schreibt.
Noch habe die russische Zentralbank nicht interveniert, um die Währungsabwertung abzufedern. Sollte der Rubel um weitere fünf Prozent fallen oder zu einem Kurs nahe 70 Rubel/US-Dollar notieren, würde sie allerdings wohl Maßnahmen ergreifen. Die dafür nötigen Reserven seien da, denn mit der Erholung der Ölpreise hätten sich die russischen Devisenreserven wieder auf das Niveau von 2014 erholt, heißt es weiter.
„Ich erwarte von der Zentralbank vorerst keine Zinserhöhungen, da die Geldpolitik bislang eher restriktiv war. Sollte sich der Rubel jedoch auch nach anhaltenden Währungsinterventionen weiter abschwächen, könnte sie dazu gezwungen sein“, so Calich.
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