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10:19 Uhr, 19.04.2018

Russland: Vorerst keine Zinserhöhungen

Sollte sich der Rubel auch nach anhaltenden Währungsinterventionen weiter abschwächen, könnte die russische Zentralbank M&G-Fondsmanagerin Claudia Calich zufolge dazu gezwungen sein.

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London (GodmodeTrader.de) - Die Liquidität russischer Investments ist zuletzt teilweise deutlich zurückgegangen. Einige Investoren haben daher Short-Positionen im Rubel aufgebaut, um ihre Engagements in Russland abzusichern. Der Rubel habe im Zuge dessen mehr als zehn Prozent an Wert verloren, wie Claudia Calich, Managerin des M&G Emerging Markets Bond Fund, in einem Marktkommentar zum jüngsten Rubel-Rückgang schreibt.

Noch habe die russische Zentralbank nicht interveniert, um die Währungsabwertung abzufedern. Sollte der Rubel um weitere fünf Prozent fallen oder zu einem Kurs nahe 70 Rubel/US-Dollar notieren, würde sie allerdings wohl Maßnahmen ergreifen. Die dafür nötigen Reserven seien da, denn mit der Erholung der Ölpreise hätten sich die russischen Devisenreserven wieder auf das Niveau von 2014 erholt, heißt es weiter.

„Ich erwarte von der Zentralbank vorerst keine Zinserhöhungen, da die Geldpolitik bislang eher restriktiv war. Sollte sich der Rubel jedoch auch nach anhaltenden Währungsinterventionen weiter abschwächen, könnte sie dazu gezwungen sein“, so Calich.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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