Kommentar
12:09 Uhr, 26.07.2010

Russel 2000 - Faszinierend genau - Und jetzt besonders interessant

Erwähnte Instrumente

Der Dow Jones ist am Freitag aus dem mittelfristigen Abwärtstrend nach oben ausgebrochen, der S&P 500 ist am Freitag aus dem mittelfristigen Abwärtstrend nach oben ausgebrochen und auch der Nasdaq 100 ist marginal am Freitag aus dem mittelfristigen Abwärtstrend nach oben ausgebrochen.

Was weniger Beachtung findet, ist der Russel 2000. Hier bietet sich zwar nicht so eine hohe Marktkapitalisierung, dafür aber eine umso höhere Marktbreite. Und der Russel konnte am Freitag ebenfalls nach oben ausbrechen. Das ganze sogar recht deutlich im Vergleich zu den übrigen Leitindizes und auch bei hoher Dynamik. Erkennbar innerhalb des dargestellten Tagescharts ist somit ein neues Kaufsignal. Regelkonform sollte sich der Index in den kommenden Wochen wieder nach oben absetzen können.

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Vor allem der Wochenchart zeigt hier die sehr interessante Ausgangssituation. Der Index hält sich äußerst exakt an wichtige charttechnische Rahmenbedingungen, was die Situation besonders attraktiv erscheinen lässt.

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So kam es im Januar zu einem Scheitern exakt am langfristigen Abwärtstrend. Der Ausbruch darüber brachte den Index dann auf ein neues Hoch, welches im Widerstandsbereich aus dem Sommer 2008 bei 750 Punkten gebildet wurde. Die Folge war eine Korrektur in einem sehr sauberen Abwärtstrendkanal, welcher als bullische Flagge angesehen werden kann. Diese Korrektur führte den Index auf den gebrochenen Abwärtstrend zurück, auf die Ausbruchslinie der im Sommer 2009 ausgelösten Trendwendeformation und vor allem nahezu exakt auf die 38er Retracementunterstützung seit den Tiefs bei 342 Punkten.

Was kann nun folgen?

Möglich ist grundsätzlich weiterhin die Ausbildung und Auflösung einer großen SKS-Trendwendeformation. Dies wäre bei einem Rückfall unter die Zone um 590 Punkte auf Wochenschlusskursbasis der Fall. Kommt es dazu, dann dürften die bullischen Ambitionen für längere Zeit im Nachteil sein. Abgaben bis auf 500 Punkte müssten dann einkalkuliert werden.

Trendbestätigend sollt es nun jedoch auf Sicht der kommenden Monate in Richtung 746 Punkte, später durchaus auch 856 Punkte gehen. Ein rechnerisches Ziel ließe sich hier sogar im Bereich von fast genau 1000 Punkten ableiten. Dies bedeutet zum aktuellen Zeitpunkt ein Chance-Risiko-Potenzial auf mittel- bis langfristige Sicht von 1,60 bzw. 3,40 oder sogar 5,80. Volatil dürfte es allerdings auch im bullischen Fall angesichts der laufenden Quartalsberichtssaison sowie der unmittelbar bevorstehenden und allgemein sehr kritischen Börsenmonate bleiben.

Die objektive Signallage bestätigt aber zunächst voll die aktuelle Vorgehensweise. In den vergangenen Wochen haben wir ruhig und mit weiter entfernten Stopps im Markt agiert und konnten so die Teilweise sehr volatile Entwicklung sehr gut kompensieren.

Dabei war es nicht nötig, sich vorrangig innerhalb der Largecaps zu engagieren, der breite Markt bietet derzeit deutlich bessere Chancen. An dieser Strategie werden wir bei aktueller Signallage festhalten und die Positionen möglichst noch weiter laufen lassen. Stück für Stück lassen sich gegebenenfalls weitere interessante Positionen aufbauen. Bei Etablierung einer klaren Aufwärtsbewegung lässt sich dann auch wieder enger am Markt agieren und so die Partizipation erhöhen. Stellt sich das aktuelle Kaufsignal, nicht nur im Russel, als Bullenfalle dar, werden wir sofort reagieren. Zu beobachten ist dabei vor allem auch die bedenkliche Schwäche des japanischen Marktes, welche jederzeit nach unten durchschlagen kann.

An den laufenden Positionierung lässt sich festhalten, hier erfolgt am Montag ein umfassendes Updates der laufenden Positionen.

Besonders stark entwickeln sich die Positionen innerhalb des Sektors der alternativen Energien. First Solar konnte um 18,2 %, Yingli Green um 10,3 % ansteigen. Besonders stark läuft Power One nach einer Konsolidierung weiter und steht nun mit 32,3 % nach wenigen Wochen im Gewinn. Kaufdruck kommt nun auch bei GT Solar (+6,0) und Centrosolar AG (+12,8 %) auf. Aber auch Amylin Pharma könnte die zähe Seitwärtsbewegung der Vorwochen beenden und nach dem bisherigen 17 %-Anstieg noch um einiges zulegen.

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Marko Strehk - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de

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Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

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