Kommentar
07:07 Uhr, 10.09.2025

Rüstungsaktien im Fokus - Russland testet polnische Luftverteidigung

Erstmals seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Polen eigene und NATO-Luftverteidigungssysteme eingesetzt, um russische Drohnen abzufangen.

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Laut Angaben des polnischen Militärkommandos drangen während eines großangelegten Luftangriffs auf die Westukraine am Mittwoch mehrfach Drohnen in den polnischen Luftraum ein. Einige dieser Flugobjekte seien abgeschossen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Warschau mit. Die NATO sei über den Vorfall informiert worden.

"Unsere Radarsysteme haben über zehn Objekte erfasst, von denen jene neutralisiert wurden, die eine Bedrohung darstellten“, erklärte das Militär in einem Statement. Die Einsatzkräfte suchten derzeit nach Trümmerteilen abgeschossener Drohnen.

Verschärfung im Konflikt bedeutet Rückenwind für Rüstungsaktien

Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz sprach von einem "Akt der Aggression“ gegen Polen. Polnische Kampfjets hätten Waffengewalt gegen "feindliche Objekte“ eingesetzt, sagte der Minister auf der Plattform X. Man stehe in "ständigem Kontakt“ mit dem NATO-Kommando.

Infolge der Bedrohung wurde der Luftraum über mehreren Flughäfen vorübergehend geschlossen, darunter auch der Warschauer Flughafen Chopin, das wichtigste Luftdrehkreuz des Landes. Auch Rzeszów–Jasionka im Südosten, über den ein Großteil der westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine abgewickelt wird, war betroffen. Die US-Luftfahrtbehörde FAA bestätigte entsprechende Sperrungen.

Ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage von Reuters. Zuvor hatte die Ukraine selbst erklärt, russische Drohnen seien über Polen geflogen und hätten eine Bedrohung für die Stadt Zamość dargestellt. Diese Mitteilung wurde jedoch später wieder gelöscht.

"Putin testet NATO"

In den Vereinigten Staaten schlug der Vorfall hohe Wellen. Der demokratische Senator Dick Durbin sprach von wiederholten Verletzungen des NATO-Luftraums, die zeigten, dass Kremlchef Wladimir Putin die Entschlossenheit des Bündnisses teste.

Noch schärfer äußerte sich der republikanische Kongressabgeordnete Joe Wilson, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss. Die Drohnenüberflüge über Polen seien ein "Angriff auf ein NATO-Mitglied“ und stellten einen "Kriegsakt“ dar. Er forderte US-Präsident Donald Trump auf, Sanktionen zu verhängen, die die "russische Kriegsmaschinerie bankrottgehen lassen“. Trump kündigte ein baldiges Telefonat mit Putin an.

Fazit: Der Ukraine-Konflikt könnte auf dieser Basis weiter eskalieren. Rüstungsaktien wie die von Rheinmetall oder Hensoldt sollten davon tendenziell profitieren. Der umfassende Schutz der Nato-Staaten steht dabei besonders im Fokus. Die Entschlossenheit zur Aufrüstung wird so nur noch mehr gestärkt.

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