Analyse
13:50 Uhr, 24.10.2023

RTX – Aktienrückkauf wird deutlich ausgeweitet

Nachdem der Raumfahrt- und Rüstungskonzern RTX zuletzt aufgrund von Problemen mit dem GTF-Triebwerk im Zentrum der Aufmerksamkeit gestanden war, wählt das Unternehmen jetzt die Flucht nach vorne.

Erwähnte Instrumente

  • RTX Corp
    ISIN: US75513E1010Kopiert
    Kursstand: 73,130 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • RTX Corp - WKN: A2PZ0R - ISIN: US75513E1010 - Kurs: 73,130 $ (NYSE)

Im dritten Quartal erlöste RTX 13,5 Mrd. USD Umsatz, 21 % weniger als im Vorjahr, aufgrund der Bereinigungen im Zusammenhang mit den Triebwerksproblemen. Bereinigt stieg der Umsatz um 12 % auf 19 Mrd. USD (erwartet: 18,6 Mrd. USD) stark an.

Operativ auf Schiene

RTX musste im dritten Quartal einen Verlust von 0,68 USD pro Aktie hinnehmen. Die Rückstellung für die fehlerhaften Triebwerke lag bei 1,53 USD pro Aktie. Bereinigt wäre das Ergebnis um 3 % auf 1,25 USD (erwartet 1,24 USD) angestiegen. Der freie Cashflow lag bei 2,8 Mrd. USD. Derzeit sitzt das Unternehmen auf einem Auftragsbestand von 190 Mrd. USD.

Beim bereinigten Umsatz will RTX im Gesamtjahr jetzt das obere Ende der avisierten Spanne von 73 Mrd. USD bis 74 Mrd. USD erreichen. Der Gewinn soll innerhalb der Prognosespanne von 4,98 USD und 5,02 USD pro Aktie liegen. Der Aktienrückkauf wird nach dem jüngsten Kursverfall massiv ausgeweitet. Statt für 3 Mrd. USD sollen jetzt für 12,8 Mrd. USD Aktien zurückgekauft werden. Ein starkes Signal.

„Wir haben große Fortschritte bei der Fehlerbehebung und der Ursachenfindung für das Metallpulver gemacht, welches die Probleme verursacht hat. Der finanzielle Schaden wird im Rahmen der bisherigen Erwartungen liegen.“, so CEO Greg Hayes.

Für den langfristigen Wachstumskurs zeigt sich das Unternehmen angesichts eines Rekordauftragsbestandes sehr positiv. Nicht zuletzt verspricht der Konflikt im Nahen Osten erneut höhere Orders im Bereich Rüstung. Die Aktie absolvierte nach Ausbruch des Konfliktes bereits einen Kurssprung.

Fazit: RTX scheint langfristig auf Kurs zu sein. Der sehr hohe Schaden aus dem fehlerhaften Metallpulver für die Triebwerke scheint jetzt so weit im Griff zu sein. Weitere negative Überraschungen bleiben aus. Anleger, die einen diversifizierten Luft-, Raumfahrt- und Rüstungskonzern im Portfolio haben wollen, können bei Rücksetzern zugreifen.

Jahr 2022 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. USD 67,07 72,98 79,03
Ergebnis je Aktie in USD 4,78 5,02 5,58
KGV 16 15 13
Dividende je Aktie in USD 2,16 2,30 2,46
Dividendenrendite 2,88% 3,07% 3,28%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert: RTX Corp (long)

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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