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09:01 Uhr, 03.06.2010

RP: Regierung rechnet mit niedrigerer Neuverschuldung

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Einem Medienbericht zufolge geht die Bundesregierung - auch wegen der guten Entwicklung am Arbeitsmarkt - davon aus, dass die Neuverschuldung in Deutschland in diesem Jahr nicht so hoch ausfallen wird wie bislang angenommen. Die Neuverschuldung des Bundes werde sich auf "70 Milliarden Euro oder weniger" belaufen, berichtet die "Rheinische Post" (Donnerstag) unter Berufung auf Koalitionskreise. Bisher ist eine Nettokreditaufnahme von 80,2 Milliarden Euro vorgesehen. Insgesamt könne die Nettokreditaufnahme des Bundes sogar um bis zu 15 Milliarden Euro geringer ausfallen als geplant.

Allein wegen der guten Arbeitsmarktsituation werde mit Minderausgaben für Arbeitslose von rund 4 Milliarden Euro gerechnet. Wegen des geringen Zinsniveaus fielen die Zinsausgaben um 2,6 Milliarden Euro niedriger aus. Die Versteigerung von UMTS-Lizenzen habe 4,4 Milliarden Euro zusätzlich eingebracht. Ferner würden bei den Steuereinnahmen rund 4 Milliarden Euro mehr erwartet.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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