Nachricht
09:56 Uhr, 14.10.2009

Royal Bank of Scotland soll zerschlagen werden

Erwähnte Instrumente

London (BoerseGo.de) - Einem Medienbericht zufolge will die britische Regierung die Royal Bank of Scotland aufspalten. Auf Druck der EU-Kommission soll die einstmals größte Bank Europas, die mittlerweile zu mehr als 70 Prozent in staatlicher Hand ist, ihr Massenkundengeschäft in England und Wales einschließlich 312 Filialen in eine separate Einheit namens Williams & Glyn's Bank ausgliedern, berichtet die "Financial Times". Anschließend sei ein Verkauf an einen Konkurrenten oder Finanzinvestoren denkbar, aber auch ein Börsengang, sollten sich die Finanzmärkte weiter erholen. Der Plan sei weit fortgeschritten und werde bereits mit der EU-Kommission diskutiert, erfuhr das Blatt von Insidern.

Von der Royal Bank übrig blieben das Firmenkundengeschäft, das Investmentbanking, die Vermögensverwaltung sowie ein kleinerer Teil des Massenkundengeschäftes in Schottland.

EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes hatte bereits im Juli im Gegenzug für die Rettung britischer Banken durch den Steuerzahler harte Sanierungsauflagen für staatlich gestützte Institute angekündigt. Mit ähnlichen Forderungen aus Brüssel sehen sich auch deutsche Geldhäuser wie die Commerzbank oder einige Landesbanken konfrontiert.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten