Roth & Rau: Sondereffekte belasten Ergebnis
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Hohenstein-Ernstthal (BoerseGo.de) - Der auf Solartechnik spezialisierte Anlagenbauer Roth & Rau ist im ersten Quartal 2011 trotz eines kräftigen Umsatzanstiegs weiter in die Verlustzone gerutscht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahresquartal von minus 0,78 Millionen Euro auf minus 7,31 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Allerdings belasteten Sondereffekte das EBIT mit 3,98 Millionen Euro. Ohne die Sondereffekte hätte das EBIT im ersten Quartal 2011 bei minus 3,33 Millionen Euro gelegen. Darüber hinaus wurde das operative Ergebnis durch eine bilanzielle Umstellung bei SiNA-2-Anlagen im Umfang von rund 5,00 Millionen Euro negativ belastet. Im Gegensatz zur früher angewendeten Percentage-of-Completion-Methode werden Umsätze und Erträge künftig erst zum Zeitpunkt der Endabnahme verbucht. Unter dem Strich verschlechterte sich das Ergebnis von minus 0,6 Millionen Euro auf minus 6,3 Millionen Euro.
Der Umsatz konnte im ersten Quartal um 69,1 Prozent auf 59,73 Millionen Euro gesteigert werden. Die Gesamtleistung wurde sogar von 41,16 Millionen Euro auf 82,57 Millionen Euro verdoppelt. Der Auftragsbestand summierte sich zum 31. März 2011 auf 265,21 Millionen Euro (2010: 225,31 Millionen Euro). Ein Turnkey-Großauftrag in Höhe von 94,40 Millionen Euro wurde aufgrund der strategischen Entscheidung, das Turnkey-Geschäft an die geänderten Marktbedingungen anzupassen, im Einvernehmen mit dem Kunden storniert.
"Auch wenn wir damit rechnen, dass die aktuell sehr starke Auftragsentwicklung im zweiten Halbjahr etwas an Schwung verlieren wird, gehen wir für das Gesamtjahr 2011 unverändert von einer Umsatzsteigerung auf 300 bis 325 Millionen Euro bei einer EBIT-Marge im Bereich von 4 bis 7 Prozent aus", sagte Unternehmenschef Dietmar Roth und bestätigte damit die bisherige Prognose. Der größte Umsatz- und Ergebnisbeitrag wird für das zweite Halbjahr erwartet, das zweite Quartal soll noch unter dem Einfluss der veränderten Bilanzierungspraxis stehen.
Roth & Rau steht vor einer Übernahme durch den Schweizer Solarzulieferer Meyer Burger. Das offizielle Übernahmeangebot soll am 16. Mai vorgelegt werden.
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