Rohöl: Talfahrt gestoppt?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- Wave XXL auf Brent Crude OILAktueller Kursstand:VerkaufenKaufen
Schlechte Nachrichten für Wintersport-Fans: Die Olympischen Spiele in Vancouver (Kanada) werden wahrscheinlich bei Regenwetter eröffnet. Das deutsche Olympia Fan-Magazin befürchtet einem Bericht zufolge sogar ähnliche Bilder wie 1988 in Calgary. Damals waren Langlauf-Loipen von grünen Wiesen umgeben. Doch nicht nur Olympioniken treiben derartige Vorhersagen Sorgenfalten auf die Stirn. Anleger, die mit steigenden Rohölpreisen aufgrund winterlicher Temperaturen in der Heizperiode gerechnet hatten, wurden bisher enttäuscht. Seit dem Hoch bei über 80 US-Dollar Anfang Januar kannte der Ölpreis bislang fast nur eine Richtung: bergab.
Niedrige Temperaturen alleine reichen nicht
Die jüngste Talsohle ist am vergangenen Montag, 8. Februar, erreicht worden. Ein Barrel der Rohölsorte Brent kostete nach Handelsschluss 70,50 US-Dollar – das entspricht dem Tief vom 11. Dezember 2009. Vor einem Jahr noch notierte der Wert bei rund 44 US-Dollar und im Februar 2005 bei rund 49 US-Dollar. Analystenberichten zufolge könnte der Rohölpreis jetzt ausgerechnet von der Wetterfront Unterstützung erfahren: Die niedrigen Temperaturen in weiten Teilen der USA hätten den Wert zu Wochenbeginn psychologisch unterstützt. Immerhin kletterte der Preis am Dienstag im Tagesverlauf wieder über die 72-Dollar-Marke.
Doch niedrige Temperaturen alleine dürften wohl nicht reichen, um einen nachhaltigen Preisanstieg beim Rohöl zu fördern. Angesichts hoher Vorräte bei den Raffinerien, die Zeitungsberichten zufolge zudem ihre Auslastung und damit ihre Öl-Nachfrage in den vergangenen Wochen reduziert haben, könnte der Ölpreis weiterhin unter Druck bleiben. Dennoch müssen Anleger beim Blick auf grüne Pisten und verregnete Alpin-Wettbewerbe in Kanada nicht zwangsläufig den Ölpreis schmelzen sehen. Optimistische Marktbeobachter hoffen nach dem jüngsten Rücksetzer an die 70-Dollar-Marke auf eine mögliche Bodenbildung und erwarten bei ersten Erholungszeichen neue Einstiegschancen.
Anlagemöglichkeiten mit Derivaten
Für risikobereitere Anleger, die einen steigenden Preis bei Brent-Öl erwarten, könnte der Brent Crude Oil Future Wave XXL Call DB98YS vom X-Markets-Team der Deutschen Bank interessant sein. Da der Optionsschein über einen Hebel von fast vier verfügt, steigt oder fällt der Wert etwa viermal schneller als der Basiswert. Falls der Kurs den Stop-Loss bei 55,27 US-Dollar berührt oder unterschreitet, wird der Schein ausgestoppt und zum Restwert ausbezahlt.
Risikobereitere Anleger, die einen weiteren Preisrückgang bei Brent-Öl erwarten, könnten sich für den Brent Crude Oil Future Wave XXL Put DB6NA5 interessieren. Das Derivat legt im Wert zu, wenn der Kurs des Basiswerts fällt und ist mit einem Hebel von derzeit etwa 4,06 ausgestattet. Daher steigt oder fällt der Put auch mehr als viermal stärker als der Ölpreis. Sofern der Ölpreis den Stop-Loss bei 88,13 US-Dollar berührt oder überschreitet, wird der Schein ausgestoppt und der Restwert dem Anleger überwiesen.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter
[Link "www.xmarkets.de" auf redaktion.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar] heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.