Risiko eines erneuten Schlags gegen die EU abgewendet
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Genf (GodmodeTrader.de) - Diesmal lagen die Wahlprognosen nicht falsch: Frankreichs neuer Präsident heißt wie erwartet Emmanuel Macron. Für die nächsten fünf Jahre wird also ein Präsident an der Spitze des französischen Staates stehen, der die Fortsetzung des europäischen Projekts und die Liberalisierung der französischen Wirtschaft befürwortet, wie Adrien Pichoud, Chief Economist bei SYZ Asset Management, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
„Mit dem Wahlsieg Macrons ist das Risiko eines erneuten Schlags gegen die Europäische Union nach dem Brexit abgewendet – ein Schlag, der angesichts der zentralen Rolle Frankreichs im europäischen Aufbauprozess diesmal hätte fatal sein können“, so Pichoud.
Für SYZ Asset Management ist das politische Risiko durch diesen Wahlausgang wenigstens für eine gewisse Zeit gebannt. Zwar stünden auch in Deutschland Wahlen bevor, doch diese würden längst nicht das gleiche Strukturrisiko für die Zukunft der europäischen Institutionen und des Euro bergen. Folglich könnten sich Anleger nun auf die wirtschaftlichen Fundamentaldaten der europäischen Finanzanlagen konzentrieren, heißt es weiter. „Die Eurozone profitiert von einer positiven Dynamik, die Angst vor einer Deflation flaut ab, in einem Wort: Es dürfte in den kommenden Monaten zu erheblichen Bewegungen an den Finanzmärkten kommen“, so Pichoud.
Als erstes dürfte sich die Wirkung auf den Euro bemerkbar machen. Dieser dürfte vor allem gegenüber dem US-Dollar aufwerten. Denn: Für Europa sei das „existenzielle“ Risiko der französischen Präsidentschaftswahl vorüber und die Europäische Zentralbank (EZB) könnte ihre expansive Geldpolitik allmählich reduzieren. Für die USA bestehe dagegen die Befürchtung, dass die Fed ihre Ambitionen zurückschrauben müsse, wenn die US-Wirtschaft weniger dynamisch wachse als erwartet, heißt es weiter.
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