Kommentar
05:30 Uhr, 29.12.2025

Ripple-Flucht: Anleger ziehen 3,8 Milliarden in XRP von Krypto-Börsen ab

Seit Ende September brachen die Ripple-Reserven der Krypto-Börsen um 58 Prozent ein. Das sind die Folgen für den XRP-Kurs.

Erwähnte Instrumente

  • XRP-Investoren haben es derzeit nicht leicht. Statt neue Rekorde anzustreben, handelt der Ripple Coin seit einer Woche unterhalb der 1,90 US-Dollarmarke – deutlich niedriger als vor einem Jahr. Gleichzeitig kämpfen die großen Krypto-Börsen mit sinkenden XRP-Beständen, denn so wenige Coins wie heute hielten sie zuletzt im Frühling 2018.
  • Nach neuen On-Chain-Daten des Analyseunternehmens Glassnode haben Anleger alleine in den vergangenen drei Monaten 2,05 Milliarden Ripple Coins im Wert von rund 3,8 Milliarden US-Dollar von Binance, Coinbase und Co. abgezogen.
  • Am 29. September hielten Krypto-Börsen noch 3,499 Milliarden XRP, inzwischen sind es aber nur noch 1,446 Milliarden XRP. Damit befinden sich aktuell lediglich 2,39 Prozent aller zirkulierenden Ripple Coins auf Handelsplattformen.
  • Auf den ersten Blick deutet das darauf hin, dass immer mehr Nutzer dem alten Cypherpunk-Grundsatz folgen: “Not your keys, not your coins.” Auch bei Bitcoin und Ethereum zeigt sich ein ähnlich nachhaltiger Trend: Seit dem Frühling schmelzen die Coin-Reserven der Krypto-Börsen dahin.
  • Traditionell handelt es sich um ein bullishes Signal, weil ein sinkendes Angebot auf den Handelsplattformen bei einer gleichbleibenden oder steigenden Nachfrage in der logischen Konsequenz einen XRP-Kurszuwachs mit sich bringen müsste. Doch Anleger sollten sich nicht zu früh freuen, denn es gibt klare Einschränkungen.
  • Einerseits bedeutet das vermehrte Aufkommen von Treasury-Firmen wie Evernorth zusammen mit dem ETF-Handelsstart im November, dass immer mehr XRP außerhalb von klassischen Börsen verwahrt werden. Schon nach wenigen Wochen halten die Indexfonds von Bitwise, Canary und Co. knapp 1 Prozent des gesamten Ripple-Coin-Bestandes.
  • Andererseits wird ein großer Teil des XRP-Bestandes ohnehin von einzelnen Walen kontrolliert, darunter (Ex-)Mitglieder der Ripple-Chefetage. So soll Co-Founder Chris Larsen alleine 2,7 Milliarden Coins besitzen, was ihn zusammen mit seiner Beteiligung am Unternehmen Ripple Labs in die Riege der Superreichen aufsteigen ließ.
  • Dennoch gibt es erste Anzeichen, dass der Kryptowährung 2026 eine positive Trendwende gelingen könnte. Welche Rolle die US-amerikanische Finanzindustrie dabei spielt, erfahrt ihr in diesem Artikel: “Wall Street setzt auf XRP“.

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Quellen

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