Analyse
16:22 Uhr, 29.09.2008

RHODIUM - Stabilisierungsversuche nach dem Rutsch

Das seltene Metall Rhodium ist nicht wie die anderen Metalle als Future Kontrakt an einer Börse handelbar, der Spotpreis wird durch Johnson Matthey in London bekannt gegeben. Es sind nur eine handvoll Unternehmen weltweit, die Rhodium produzieren und verkaufen können. Dieser sehr kleine Markt wird also abseits der handelbaren Terminmärkte ausschließlich durch die Produzenten und eine wenige offizielle Market Maker gelenkt.

Rhodium

Kurs: 4.375 $ pro Unze

Rückblick: Der Rhodiumpreis startete 2003 zu einer enormen Kursrallye und markierte bei 10.100 $ schließlich im Juni 2008 ein Zwischenhoch. Anschließend kam es zu einem deutlichen Kursrutsch, welcher das seltene Metall bis 3.850 $ korrigieren ließ. Nach einer dynamischen Erholung versucht Rhodium jetzt eine Stabilisierung oberhalb von 4.000 $. Das kurzfristige Chartbild ist bärisch zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Ob Rhodium die langfristige Rallyebewegung jetzt direkt wieder aufnehmen kann, ist fraglich. Vielmehr könnte sich die gestartete Abwärtsbewegung nun zu einer mittelfristigen Korrektur ausdehnen. Fällt der Rhodiumpreis nachhaltig unter 3.800 $ zurück, werden mittelfristig Abgaben bis 1.900 und 1.525 $ möglich.

Gelingt hingegen eine nachhaltige Rückkehr über 6.50 $, wäre eine Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung und steigende Notierungen bis 10.100 $ möglich.

Kursverlauf vom 27.09.2003 bis 26.09.2008 (log. Linienchartdarstellung)

http://img.godmode-trader.de/charts/46/2005/dda4077.gif

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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