Repo-Aktionen der Fed führen zu steilerer Zinskurve
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Auf eine steiler werdende Renditekurve US-amerikanischer Staatsanleihen weist Axel Botte, Marktstratege beim französischen Vermögensverwalter Ostrum Asset Management, in seinem aktuellen „Strategy Weekly“ hin. Die Bilanz der Fed wachse nun schneller als bei früheren „Quantitative Easing“-Programmen (um 280 Mrd US-Dollar seit dem 4. September). Auch wenn sie möglicherweise weniger langfristige Risiken als bisher eingehe, so stelle sie doch Tonnen von Liquidität zur Verfügung, indem sie mit einer Reihe von kurzfristigen Operationen den Repo Markt unterstütze. Dies soll vorübergehende Liquiditätsengpässe von Banken verhindern.
Botte: „In diesem Zusammenhang lohnt es sich, an den US-Anleihemärkten auf eine steilere Renditekurve zu setzen. Der Optimismus, der derzeit die Aktienmärkte beflügelt, führt zu einem Abfluss aus langfristigen Rentenfonds. Die Rendite von 10jährigen Treasuries stieg wieder auf mehr als 1,80 %, nachdem sie an einer wichtigen technischen Unterstützung von 1,73 % abgeprallt war. Die auf kurzfristige Bankliquidität ausgerichteten Aktionen der Fed halten die Renditen für kurzlaufende Anleihen gedeckelt. Der Spread von 22 Basispunkten (bp) zwischen zwei- und zehnjährigen Anleihen hat sich tatsächlich um in der letzten Woche um 7bp erweitert. Die Spreads zwischen den 5jährigen und 30jährigen Anleihen sind ein Weg, um sich stärker zu positionieren für das Szenario einer potenziellen Wachstumsverlangsamung in den USA.“
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