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13:19 Uhr, 27.08.2018

Rekordverdächtige Maisernte in den USA

Die Agrarmärkte hatten im globalen Maßstab im Sommer 2018 mit einer beispiellosen Wetterungunst umzugehen. Anders sieht die Situation dagegen in den Vereinigten Staaten aus. Die US-Ernteprognose wurde zuletzt deutlich angehoben.

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Chicago/ Paris (Godmode-Trader.de) - Die Agrarmärkte haben seit Anfang des Jahres mit ungünstiger Witterung zu kämpfen. Zunächst traf es Südamerika. Dort litten die Anbaubetriebe unter einer ausgeprägten Hitze- und Trockenheitswelle. Die argentinischen Mais- und Sojabohnen-Ernten im Erntejahr 2017/18 werden um 24 bzw. 30 Prozent niedriger als erwartet ins Ziel kommen, wie Analysten der DZ Bank berichteten. Das ursprünglich angepeilte Mais-Produktionsziel in Brasilien solle um 11 Prozent verfehlt werden.

Im Sommer 2018 traf die Wetterungunst dann auch die Nordhalbkugel, wobei das nordöstliche Mitteleuropa, Skandinavien und Teile Osteuropas am härtesten getroffen wurde. Anders sieht die Situation dagegen in den Vereinigten Staaten aus. Die US-Ernteprognose wurde zuletzt deutlich von zuletzt 359 Mio. auf 370,5 Mio. Tonnen angehoben.

Deshalb konnte der Internationale Getreiderat IGC vergangene Woche auch seine Prognose für die globale Maisernte um 12 Mio. auf insgesamt 1.064 Mio. Tonnen nach oben schrauben.

Die Ernteschätzer der Pro Farmer Crop Tour ermittelten im größten Mais-Anbaustaat der USA, Iowa, rekordverdächtige Erträge, wie die Analysten der Commerzbank berichteten. Die Stichproben hätten einen Flächenertrag von 188,2 Scheffel je Morgen ergeben. Das seien gut 8 Scheffel mehr als bei der Crop Tour vor einem Jahr. Der US-Maispreis sei daraufhin auf 361 US-Cent je Scheffel gesunken und habe Ende vergangener Woche auf dem niedrigsten Niveau seit einem Monat geschlossen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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