Regulierungen für Offene Immobilienfonds?
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Die Schließung eines offenen Immobilienfonds durch die Deutsche Bank wird einem Zeitungsbericht zufolge gesetzgeberische Konsequenzen haben. Nach Informationen vom "Handelsblatt" plant die Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium, Barbara Hendricks (SPD), Offene Immobilienfonds zu regulieren. Konkret denke Hendricks dabei an eine Reform der Immobilienbewertung durch Sachverständige. Auch müsse die Liquidität der offenen Immobilienfonds verbessert und Regelungen zur Haltedauer verändert werden.
Das Bundesfinanzministerium habe die Branche bereits im Vorfeld früherer Stützungsmaßnahmen zur Schaffung interner Auffanglösungen aufgefordert, so das "Handelsblatt". "Die Branche hat dem jedoch nicht Rechnung getragen, die Selbstregulierung funktioniert nicht", kritisierte Hendricks in einem Bericht, der dem "Handelsblatt" vorliegt.
Die Deutsche Bank-Tochter DB Real Estate Investment GmbH hatte am 13. Dezember 2005 die Rücknahme von Anteilen an ihrem Fonds Grundbesitz-Invest vorübergehend ausgesetzt. Im Gegensatz zu anderen Gesellschaften hat das Mutterhaus dabei keinerlei Stützungsmaßnahmen unternommen.
Das Schließen des Fonds habe viele Anleger aufgeschreckt. Die weitere Entwicklung offener Immobilienfonds werde auch davon abhängen, wie die Neubewertung des Fonds Grundbesitz-Invest am 31.1.2006 ausfallen werde, so Hendricks. Falls es zu weiteren Panikreaktionen in Form von massiven Mittelabflüssen kommen sollte, will die Bundesregierung die geplante Novelle des Investmentgesetzes vorziehen, hieß es. Das sei aus Gründen des Anlegerschutzes und möglicher Auswirkungen auf die Finanz- und Immobilienmärkte geboten.
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