Fundamentale Nachricht
11:06 Uhr, 26.08.2024

Rede von Fed-Chef Powell in Jackson Hole: Lektionen gelernt

Christian Scherrmann, US-Volkswirt bei der DWS, glaubt nicht, dass es derzeit notwendig ist, die US-Leitzinsen um mehr als 25 Basispunkte zu senken.

Wie erwartet hat der Vorsitzende der US-Notenbank (Fed) Jerome Powell in seiner Rede beim Wirtschaftssymposium in Jackson Hole den Weg für eine erste Zinssenkung im September geebnet. Zum künftigen Zins-Pfad bzw. zur Höhe künftiger Zinsschritte äußerte er sich jedoch erwartungsgemäß zurückhaltend - Datenabhängigkeit bleibt der Modus Operandi. Gleichzeitig schien der Notenbankchef etwas besorgter über die Lage am Arbeitsmarkt, eine weitere Abkühlung sei "weder wünschenswert noch willkommen".

Nach einem Rückblick auf frühere Entscheidungen, bei denen die Fed als zu langsam kritisiert worden war, deutete er zudem an, dass man seine Lektionen gelernt habe. Möglicherweise ist dies ein dezenter Hinweis darauf, dass man durchaus bereit sei, die Zinsen um mehr als 25 Basispunkte zu senken, wenn die wirtschaftliche Lage dies erfordere. Wir glauben nicht, dass dies derzeit notwendig ist, aber es gibt den Märkten sicherlich etwas von dem, was sie sich gewünscht haben.

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