Analyse
14:31 Uhr, 16.12.2014

RDX - Investorenhölle! So sieht ein Crash auf Russisch aus!

Billig kann ganz schnell ganz teuer werden! Dies muss man sich vor Augen halten, wenn man versucht sich Long in einem Crash zu positionieren.

Erwähnte Instrumente

  • RDX
    ISIN: AT0000802079Kopiert
    Kursstand: 701,83 Punkte (Wien) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • RDX - WKN: 966490 - ISIN: AT0000802079 - Kurs: 701,83 Punkte (Wien)

Panikartig schmeißen Investoren ihre russischen Aktien auf dem Markt und das wiederum schickt den RDX Index in den Keller. Beim RDX handelt es sich nicht um den offiziellen russischen Aktienindex, sondern um einen Index, der die 15 größten russischen Aktientitel auf Basis von GDRs zusammenfasst und an der Wiener Börse ermittelt wird. Viele der umlaufenden Derivate beziehen sich auf dieses Instrument und dieser kann durchaus stellvertretend für de RTS im Rahmen einer Analyse herangezogen werden.

Während wir uns die Tage im DAX mit Tagesverlusten jenseits von 2% rumschlagen müssen und stöhnen, haben Investoren im RDX Abschläge von 10% und mehr zu stemmen. Im Tageschart wird der Crash in dieser Woche mehr als deutlich. Leider ist die Historie zu kurz, um Unterstützungen nennen zu können, aber selbst wenn, stellt sich die Frage, ob diese derzeit wirklich Relevanz besitzen. Der RDX ist im Crashmodus und verlor allein seit dem Ausbruch unter 998 Punkte mehr als 30% an Wert. Das schließt jetzt weitere Panikverkäufe bis auf 600 Punkte und darunter nicht aus, während auf der Gegenseite selbst direkte Kursgewinne zurück bis auf 998 Punkte lediglich als klassischer Pullback gewertet werden könnten. Die Volatilität ist einfach zu hoch und damit liegen wegweisende Preismarken unendlich weit entfernt, um jetzt direkt erwähnt zu werden. Investoren können sich nur gedulden und ein Ende des Chrashs abwarten.

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  • Chronos
    Chronos

    ​Hallo,

    ist eigentlich nicht meine Art, so nachzu karteln, bringt auch nichts.

    Aber zum besseren Verständnis was mir als Leser spanisch vorkommt und es selbst nach

    Überlegung in beide Richtungen immer noch tut.

    Es sollte keine " Tradeempfehlung o.ä., sondern eine Analyse" werden.

    Dann Halbjahreschart und auch noch RDX statt RDS

    "Da ich klassisch Unterstützungen/Widerstände nicht berechne,..."

    Highest High, Lowest Low hätten auch Linien gerreicht, weder Gann oder EWT.

    Fibo geht zur Not auch mit dem Taschenrechner, sonst legt man das über den Chart, aber eben nicht auf 1/2year, vor allem wenn bunte Pfeile zur Bodenbildung munter eingezeichnet werden.

    Für eine Recherche kann man sich auch anderer Tools bedienen.

    Persönlich und es geht vielen so, interessiert mich eine Sorgfaltspflicht eines Analysten nicht.

    Mir ist sogar lieber er hat mal eine Fehlprognose uns steht dann wenigstens auch dazu.

    Auf Halbjahressicht keine klassischen Unterstützungen zur Bodenbildung zu finden ist wohl war, macht es das besser?

    Eine daily range von 300 Pkt kann ich auch jeden Tag im FDAX oraklen, bringt nur niemand was. Und ein Tradingchart interessiert mich vielleicht im TradeGate/Trader Workstation aber nicht auf anderen Plattformen.

    Es soll nur eine Anmerkung sein, etwas besser zu machen, denn besser geht es immer.

    Und dies ist auch keine Anmerkung zum scalpen. Umsatzbereinigt oder gewichtet gab´s schon früher bei Einzelaktien allein in einem Land, nur leider wenig SW die es zusammenführt.

    Die Kerzen und damit Signale fallen damit unterschiedlich aus.

    Charttechnik sollte das in die Zielwährung umführen in der gehandelt wird. Kenne das überwiegend bei Devisen, bei Indizies sollte es aber auch kein Problem darstellen.

    Derzeit noch ein größeres Problem bei China-Werten, aber selbst bei Devisen sind die Futures je nach Anbieter unterschiedlich. (nicht verzögert)

    Als Grundlagenwissen wäre es mal interessanter zu erfahren, was die betroffenen Einzelwerte machen wenn sie dem Future oder Index nicht folgen. Solche Schieflagen sind nur temporär sieht man nur immer wieder. Gerade der FDAX ist so ein Bsp. daher auch das Gezappel, es sind zu viele Derivate im Umlauf. Es macht halt doch einen Unterschied im Future oder im Warrant zu traden. Systemhandel ist mit Warrants oder Zertifikaten nicht möglich.

    16:47 Uhr, 18.12.2014
  • Rene Berteit
    Rene Berteit Dein Trading-Coach

    ​Guten Morgen,

    wo darin ein Widerspruch liegen soll, ist mir jetzt schleierhaft. Aber eigentlich habe ich zu dem Thema alles gesagt.

    Beim Kursthema stimme ich Ihnen zu. Die kurze Historie ist definitiv suboptimal. Aber als Analyst habe ich zumindest die Sorgfaltspflicht zu wahren und darauf hinzuweisen, dass sich ausschließlich aufgrund der fehlenden Historie keine klassischen Unterstützungen ausmachen lassen.

    08:44 Uhr, 17.12.2014
  • Chronos
    Chronos

    ​Hallo Rene,

    Du widerlegst Dich doch selber.

    "Eine SKS einer US Aktie in $ hat meiner Meinung nach viel mehr Aussagekraft als eine SKS einer US Aktie, wo ich den Chart in Euro umgerechnet habe. "

    SIC!

    Viele dt. Aktien sind auf USD-Basis totaler Krampf, ebenso ein Chart auf Apple in EUR.

    Wien ATX ist eine Sonderstellung, das umsatzbedingt das große Volumen dort läuft glaube ich weniger, auch GB hat seine Stellung verloren. In Moskau ist USD Zweitwährung.

    Was politisch für das Land problematisch ist. Sollte Charttechnik Sinn machen gilt es das einzurechnen. Punkt.

    Kapital wird derzeit off of Russia bewegt, daher ist das wichtig.

    Wer unbedingt nur Call/Bull sein will, sollte derzeit Autohändler sein.

    Porsche könnte fast ein Call auf den Rubel sein....

    ...Guidants derzeit keine Kurse...

    neee

    Sorry, muss mich das interessieren, also quasi die Unzulänglichkeit eines Datenlieferanten?

    Und nicht nur pauschal, sondern inhaltlich, macht es die Analyse (kein Trade) nicht besser.

    Die Anlageinstrumente sind hier sehr dünn, das trifft aber sehr viele EM´s

    Sogar USD-CHF (zwar mit Gut Hebel) aber riesen spreads ist nicht handelbar.

    Warten wir morgen abend auf Yellen,

    So Long!

    19:32 Uhr, 16.12.2014
  • Rene Berteit
    Rene Berteit Dein Trading-Coach

    ​Hallo Chronos,

    danke für´s Feedback, aber wenn Sie den interaktiven Chart in der Analyse herauszoomen, werden Sie sehen, dass der Index auf einem Niveau notiert, für welches Guidants derzeit keine Kurse hat. Da ich klassisch Unterstützungen/Widerstände nicht berechne, sondern sich diese aus alten Preiszonen ergeben, an denen die Kurse mit einer Gegenbewegung reagierten, kann ich solche konsequenterweise auch nicht nennen. Bei Elliott, Gann oder bei Kurszielermittlungen mag dies etwas anderes sein, aber unter der eben angebrachten Definition von Unterstützungen/Widerständen hat dies nichts mit "nicht trauen" zu tun, sondern mit "nicht ersichtlich aufgrund der zu kurzen Historie, die mir zur Verfügung stand".

    Seit wann macht Charttechnik nur währungsbereinigt Sinn? Was sollen denn die Russen machen? Die könnten den Index dann gar nicht analysieren und Charttechnik an diesem wäre unsinnig oder sollten die den dann auch in Euro umrechnen? Ich denke eher, Sie meinen: Analyse eines Fremdwährungsindex ist das eine, aber wenn man diesen dann handeln will, muss man das Währungsrisiko berücksichtigen. In diesem Falle würde ich Ihnen zustimmen, nur ist das hier keine Tradeempfehlung o.ä., sondern eine Analyse. Im Gegenteil, es macht oft sogar viel mehr Sinn, die Analyse in der Fremdwährung zu machen, denn die Hauptumsätze finden eben an der Fremdbörse statt. Eine SKS einer US Aktie in $ hat meiner Meinung nach viel mehr Aussagekraft als eine SKS einer US Aktie, wo ich den Chart in Euro umgerechnet habe. Diese SKS auf Eurobasis sieht nämlich kaum ein anderer, schon gar nicht die, die wirklich das Kapital in der Aktie bewegen, die Amerikaner.

    Schöne Grüße

    Rene

    16:52 Uhr, 16.12.2014
  • Chronos
    Chronos

    ​"Im Tageschart wird der Crash in dieser Woche mehr als deutlich. Leider ist die Historie zu kurz, um Unterstützungen nennen zu können, aber selbst wenn, stellt sich die Frage, ob diese derzeit wirklich Relevanz besitzen."

    wieso Historie zu kurz?

    daily Support war ziemlich exakt 660 (heutige Erholung auf unter 700)

    habe das im Cafe mit einem Taschenrechner ausgerechnet, also ziemlich sicher nichts was ich mich normalerweise trauen würde zu veröffentlichen.

    Im Longtern gelten die Tief´s von 2008, dann letzter RD Rubel-crahs 2003 (rund 500 Pkt)

    und Umstellung Euro (375 Pkt)

    Charttechnik macht nur Sinn, wenn ein Wert (gerade ein Index) währungsbereinigt und auf Gewichtung der Umsätze ausgelegt wird. Charttechnik beim RDS/RDX also in der Reihenfolge RUB/USD/EUR (Stelle 2-3 Wertabhängig). Ich finde es immer seltsam das so ziemlich jeder Analyst mal so gerne USD/EUR bei russischen vertauscht, oder rechnen die schon jetzt mit 2015er pari? ;-)

    Im übrigen ist das bei dt. Dax30 Werten auch nicht anders, mit Platzierung Eurostoxx werden

    Umsätze auch nicht zusammengeführt (daher sind genaue Ziele etwas albern) und es fehlt eigentlich nur auf da die Umsätze in USD so mini sind, das sie halt einfach unter den Tisch fallen. siehe ALV/ALVA (Allianz EUR/USD)

    15:57 Uhr, 16.12.2014
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Über den Experten

Rene Berteit
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Über 25 Jahre professioneller Trader und Tradingmentor! Tausende von real durchgeführten Trades in Aktien, Indizes und Währungen! Fast 20 Jahre Mentorin und tausende von zufriedenen Ausbildungsteilnehmern! Diplom Betriebswirt mit Fokus Börse! Das ist unser Trader(mentor) René Berteit, der Ende der 90er die Börse für sich entdeckt hat. Börse, Trading und die Trader-Ausbildung sind für Ihn keine Berufe, sondern seine Berufung und Leidenschaft.

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