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10:25 Uhr, 06.12.2021

Raps: Hohe Preise sprechen für höhere Ernte 2022

Aufgrund der auf ein Rekordhoch gestiegenen Preise ist der Rapsanbau laut Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch attraktiv geworden.

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Rapsernte in der EU dürfte laut erster Prognose des Beratungsunternehmens Strategie Grains im kommenden Jahr um sechs Prozent auf 18 Millionen Tonnen steigen. Denn aufgrund der auf ein Rekordhoch gestiegenen Preise ist der Rapsanbau attraktiv geworden, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

„Kostete Raps im Sommer noch gut 500 US-Dollar je Tonne, so erreichte der Preis Mitte November bei gut 700 US-Dollar je Tonne ein Rekordniveau. Entsprechend wurde im Herbst mehr Raps ausgesät. Höhere Ernten werden in dem Bericht vor allem in den drei größten Produzentenländern Deutschland, Frankreich und Polen erwartet“, so Fritsch.

Strategie Grains erwarte aus diesem Grund, dass die Rapspreise im nächsten Jahr nachgeben würden. Das knappe Angebot in der EU und weltweit dürfte dafür sorgen, dass die Rapspreise in der laufenden Saison 2021/22 noch historisch hoch bleiben würden. Mit der Ankunft der Sojabohnen aus Südamerika auf dem Weltmarkt Anfang 2022 und der heranrückenden Rapsernte sollten die Preise dann graduell nachgeben, heißt es weiter.

„Als Bestätigung für die aktuell angespannte Marktlage bei Raps revidierte die Statistikbehörde Kanadas die Schätzung für die kanadische Rapsernte in diesem Jahr auf 12,6 Millionen Tonnen nach unten. Das sind 200.000 Tonnen weniger als bei der letzten Schätzung im September und die niedrigste Erntemenge seit 14 Jahren. Als Grund gibt StatsCan die extreme Trockenheit in den Prärien an. Kanada ist der weltgrößte Rapsexporteur“, so Fritsch.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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