Kommentar
11:30 Uhr, 20.02.2024

Eine Rallypause ist notwendig

Ist man eine starke Rally gewohnt, wird man schnell nervös, wenn der Markt einmal nicht steigt, sondern fällt. Rücksetzer gehören nicht nur dazu, sie sind auch notwendig. Selten war es so notwendig wie jetzt.

Anleger blickten lange Zeit sehr viel optimistischer in die Zukunft als Verbraucher und CEOs. Über weite Strecken verlaufen Aktienmarkt und Verbraucher- bzw. CEO-Stimmung parallel. Gerade CEOs sollten wissen, wie es ihren Unternehmen geht und wie die Zukunftsaussichten sind. In den vergangenen Quartalen wurde die Divergenz zwischen Kursgeschehen und Stimmung allerdings immer größer (Grafik 1).

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst
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Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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