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10:14 Uhr, 09.11.2007

Qimonda schreibt erneut tiefrote Zahlen

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München (BoerseGo.de) - Aufgrund der dramatisch gefallenen Preise für Computer-Standardspeicher hat der Speicherchip-Hersteller Qimonda im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres 2006/2007 erneut tiefrote Zahlen geschrieben. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, ging der Umsatz um 42 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres auf 740 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 1,23 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) verringerte sich auf -258 Millionen Euro (Vorjahr: 215 Millionen Euro). Der Fehlbetrag belief sich auf 265 Millionen Euro bzw. 0,77 Euro je Aktie. Im Vorjahresquartal war noch ein Gewinn in Höhe von 156 Millionen Euro bzw. 0,48 Euro je Aktie erwirtschaftet worden.

Damit wurden die Erwartungen des Marktes verfehlt. Die von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten hatten durchschnittlich mit einem Umsatz von 815 Millionen Euro und einem EBIT von -234 Millionen Euro gerechnet.

Im gesamten Geschäftsjahr 2007 hat Qimonda einen Umsatz von 3,61 Milliarden Euro erzielt. Dies entspricht einem Rückgang um 5 Prozent gegenüber dem Geschäftsjahr 2006. Das EBIT für das Geschäftsjahr 2007 lag bei -246 Millionen Euro gegenüber einem positiven EBIT von 213 Millionen Euro im Vorjahr. Unter dem Strich ergab sich ein Konzernfehlbetrag von 249 Millionen Euro bzw. einen Verlust pro Aktie von 0,73 Euro im Vergleich zu einem Konzernüberschuss von 74 Millionen Euro bzw. einem Gewinn pro Aktie von 0,24 Euro im vorausgegangenen Geschäftsjahr.

Für das Geschäftsjahr 2008 geht Qimonda davon aus, dass die Bit-Nachfrage einerseits durch das weiterhin robuste Wachstum bei DRAMs für Grafik-, Consumer- und Kommunikationsanwendungen und andererseits durch die Umstellung auf Module mit höherer Dichte im PC-Markt bestimmt wird. Das Unternehmen will seine Bit-Produktion im kommenden Jahr daher um rund 50 Prozent steigern.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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