Analyse
11:15 Uhr, 11.03.2021

QIAGEN - Jetzt müssen die Bullen zeigen was in ihnen steckt!

Die Aktie des Covid19-Testherstellers litt in den letzten Wochen unter dynamischen Verlusten. In dieser Woche wird nun eine wichtige Unterstützung erreicht, bei der eine Stabilisierung stattfinden sollte. Gelingt dies nicht, droht die Verkaufswelle erst richtig loszugehen.

Erwähnte Instrumente

  • Qiagen N.V.
    ISIN: NL0015001WM6Kopiert
    Kursstand: 39,230 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Qiagen ist eine niederländische Holdinggesellschaft im Bereich Diagnostik- und Biotechnologie. Besonders interessant ist das Unternehmen im Bezug auf die Covid19-Pandemie, da Qiagen Hersteller von SARS-CoV-2-PCR-Tests ist. Aufgrund der hohen Nachfrage fielen auch die Zahlen im Februar dementsprechend besonders stark aus. Die bereits mehrfach angehobenen Ziele wurden sogar etwas übertroffen. Zuletzt kamen erneut die Gerüchte auf, dass der US-Diagnostik-Spezialist Qidel einen Zusammenschluss mit Qiagen prüfe. Seitens Qidel gab es hierzu bisher jedoch noch kein Statement. Klingt dies alles positiv, so schlagen sich diese fundamentalen Aspekte gegenwärtig nicht im geringster Weise im Aktienkurs nieder. Nach der jüngsten Abschlägen steht sogar das nächste Verkaufssignal kurz bevor.

Gute Chancen auf eine bullische Attacke

Mit der Abwärtsbewegung wurde nun der Supportbereich bei 38,33 - 39,46 EUR erreicht. Seit Juli letzten Jahrs erwies sich diese Unterstützung stets als Auffangbrett. Bereits drei Mal konnte von hier aus wieder eine Kaufbewegung initiiert werden. Auch diesmal stehen die Chancen hierfür gut. Durch die schlagartigen Verkäufe gilt die Aktie als kurzfristig überverkauft. Durch diesen Aspekt und dem Anlaufen des bedeutsamen Supports dürften Spekulanten auf der Longseite wieder zugreifen, zumindest kurzfristig und somit das drohende Verkaufssignal vorerst vereiteln. Das Ziel einer Gegenbewegung liegt bei 41,67 - 41,95 EUR.

Weitere Verluste gefährden mittelfristiges Chartbild

Übergeordnet befindet sich die Aktie zwar in einer Aufwärtsbewegung, doch die Entwicklung der letzten Monate zeugt nicht gerade von Kaufinteresse. Durch die Ausbildung eines Doppeltops ist die Aktie weiterhin korrekturgefährdet. Kann der gegenwärtige Support verteidigt werden und es würde im bullischen Fall eine erneute Attacke auf den 47 EUR-Bereich erfolgen, könnte die das Gesamtbild als bullische Konsolidierung gewertet werden. Bleiben Kursgewinne allerdings aus, entwickeln sich die Dinge in eine gänzlich andere Richtung. Mit Bruch von 38,83 EUR entsteht ein Verkaufssignal. Könnten weitere Abschläge auch bei 36,11 EUR nicht gestoppt werden, droht der Aktie ein weiterer Abstieg. In diesem Fall würde sich eine Korrektur vollends entfalten und der Longrichtung müsste endgültig der Rücken gekehrt werden, auch auf längere Sicht. Dies sollte man als langfristig orientierter Anleger beachten.

Wie jetzt handeln?

Als antizyklischer Trader könnte man jetzt auf einen Turnaround spekulieren. Mit einer Absicherung im Bereich um ≈38,80 EUR liegt das Ziel bei 41,67 -41,95 EUR. Kommt es zu weiteren Verlusten kann bei einem Tagesschlusskurs unter 38,83 EUR der Short-Einstieg vorgenommen werden. Als investierter Aktionär kann man seinen Stop auf rund 36 EUR nachziehen.

Qiagen - Aktie
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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