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10:21 Uhr, 14.02.2013

Puma erleidet dramatischen Gewinneinbruch

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Herzogenaurach (BoerseGo.de) - Der Sportartikelhersteller Puma ist im vergangenen Jahr unter die Räder geraten. Hohe Kosten für den laufenden Konzernumbau und eine schwache Nachfrage in Europa schlugen der weltweiten Nummer Drei gehörig ins Kontor. Der Reingewinn im Gesamtjahr brach auf 70 Millionen Euro ein, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahr hatte Puma noch 230 Millionen Euro verdient. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging um 13 Prozent auf 290,7 Millionen Euro zurück. Der Umsatz legte hingegen um 8,7 Prozent auf 3,27 Milliarden Euro zu. Im vierten Quartal 2012 steigerte Puma seine Umsätze ebenfalls um 8,7 Prozent auf 804,7 Millionen Euro. „Trotz eines anhaltend schwierigen Marktumfelds, vor allem in Europa, konnten wir eine starke Umsatzentwicklung im vierten Quartal verzeichnen, die uns ermöglicht hat, unsere Umsatzerwartungen für das Gesamtjahr 2012 zu erreichen“, sagte CEO Franz Koch.

Die branchenwichtige Kennziffer der Rohertragsmarge ging im vierten Quartal auf 44,6 Prozent gegenüber 46,7 Prozent im Vorjahreszeitraum zurück. Puma wird in Folge der angespannten Situation seine Dividende, die im Vorjahr noch bei 2 Euro lag, auf 50 Cent je Aktie kürzen. Im laufenden Jahr soll es zumindest mit dem Ergebnis wieder bergauf gehen. Der Umsatz dürfte stabil bleiben, kündigte Puma an. „Wir haben den Umfang von unserem Transformations- und Kostensenkungsprogramm abschließend definiert und werden im Jahr 2013 die Umsetzung der Maßnahmen fortsetzen, die zu einer Verbesserung von Pumas Profitabilität führen. Ich möchte betonen, dass zukünftiges Umsatzwachstum nicht um jeden Preis erzielt werden soll, sondern die Steigerung von Pumas Markenbegehrtheit oberste Priorität hat“, sagte CEO Koch. Der Manager wird Ende März nach zwei Jahren an der Firmenspitze das Unternehmen verlassen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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