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14:58 Uhr, 20.12.2012

PSA Peugeot Citroën erreicht Refinanzierung mit Banken

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Paris (BoerseGo.de) – Der französische Autohersteller PSA Peugeot Citroën mit Sitz in Paris hat eine Refinanzierung mit seinen Gläubiger-Banken erreicht. Das bestätigte der Finanzchef des Konzerns, Jean-Baptiste de Chatillon, am heutigen Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg.

Mitten in der Krise auf Europas Automärkten bekommt der angeschlagene Konzern 11,5 Milliarden Euro zur Refinanzierung. Der Deal soll zu Beginn des kommenden Jahres 2013 über die Bühne gehen. Peugeot hatte bereits Ende Oktober 7 Milliarden Euro Staatsgarantien zur Refinanzierung seiner Finanztochter erhalten. Gleichzeitig fragte der Konzern damals die nun bewilligten 11,5 Milliarden Euro an.

Belastet durch hohe Produktionskosten und große Überkapazitäten verliert Peugeot im Preiskampf auf dem schwächelnden Automarkt in Europa immer mehr an Boden. PSA will hier gegensteuern und ein Werk bei Paris ganz schließen sowie landesweit Stellen streichen.

Wie der europäische Herstellerverband ACEA jüngst mitteilte, wurden im Zeitraum von Januar bis November 2012 in der Europäischen Union (EU) 7,6 Prozent weniger Autos zugelassen als im gleichen Vorjahreszeitraum. Es fanden sich Käufer für 11,25 Millionen Fahrzeuge - so wenige wie seit 1993 nicht mehr. Im November ging der Autoabsatz in der EU um 10,3 Prozent auf rund 926.000 Fahrzeuge zurück.

Im ersten Halbjahr wies PSA einen Verlust von 819 Millionen Euro aus, nach einem Gewinn von 806 Millionen Euro im Vorjahr Dabei rechnet das Unternehmen mit weiter schwierigen Zeiten. Wegen der Absatzkrise in Europa werde vermutlich bis 2014 monatlich ein dreistelliger Millionenbetrag an Cash verbrannt, sagte Konzernchef Philippe Varin Ende September.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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