Grenke hebt Prognose für Leasingneugeschäft an - EZB Villeroy: Geldpolitik wird 2023 behutsamer gestrafft
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Porsche SE kauft für 7 Mrd. Euro Porsche-Aktien
Erzeugerpreise steigen erneut mit Rekordtempo
ifo Institut: Autobranche berappelt sich im September
ProSiebenSat.1 wegen Chef-Wechsel im Blick
Bereitet Russland die nukleare Eskalation vor?
Markt
Die Aktienmärkte konnten sich am Dienstag explosiv erholen. Der DAX legte im Xetra-Handel um 3,78 Prozent auf 12.670,48 Punkte zu. Was die Aktienmärkte antreibt, sich frische Spekulationen, dass die Notenbanken, allen voran die Federal Reserve, bei nachlassendem Wirtschaftsschwung die Geldpolitik nicht mehr ganz so straff gestalten werden wie zuletzt noch angekündigt. „Am deutschen Aktienmarkt dominiert die Hoffnung, dass die US-Notenbank Fed schon bald ihren Fuß vom Gaspedal im derzeitigen Zinserhöhungszyklus nehmen könnte, um die US-Wirtschaft vor einem Kollaps zu bewahren", schrieb Analyst Timo Emden von Emden Research. „Die Zinssenkungsfantasien locken vermehrt Preisjäger an, welche angesichts einer zusehends überverkauften Marktlage ihr Schnäppchen schlagen wollen“, so Emden.
Analysen & Artikel des Tages
Was heute wichtig ist: Termine für Dienstag, 4. Oktober 2022
DAX - Tagesausblick: Weiterer Rebound an aktive Verkaufssignallinie 12440
EUR/USD-Tagesausblick - Die Erholung kommt voran
3+: Geldpolitik: Hoffentlich irren sich die Notenbanken nicht
Unternehmen & Branchen
Grenke hat die Prognose für das Geschäftsjahr 2022 erhöht und erwartet jetzt ein Leasingneugeschäft von 2,1 bis 2,3 Milliarden Euro. In der März-Prognose war das Unternehmen noch von 2,0 bis 2,2 Milliarden Euro ausgegangen.
Für gut 7 Milliarden Euro hat die Porsche Automobil Holding SE 17,5 Prozent plus eine Aktie der Porsche-Stammaktien von Volkswagen gekauft, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Im Januar folgt für gut 3 Mrd. ein zweiter Teil von weiteren 7,5 Prozent, so dass die Porsche SE dann 25 Prozent plus eine Aktie der Porsche-Stammaktien hält und damit über eine Sperrminorität verfügt. Mit der nun erfolgten Transaktion haben die Familien Porsche und Piëch nach dem Verlust der Porsche-Eigenständigkeit 2008/2009 nun erstmals wieder direkt Zugriff auf das Unternehmen.
Der US-Technologiekonzern Micron will auf dem Heimatmarkt Milliarden investieren: Im US-Bundesstaat New York soll demnach eine neue Chipfabrik hochgezogen werden. Investitionshöhe: 100 Mrd. Dollar.
Der Apple-Zulieferer Foxconn ist für das vierte Quartal trotz Rezessionsängsten zuversichtlich gestimmt. Der Auftrags-Hersteller erklärte am Dienstag mit Blick auf die Umsatzentwicklung, „vorsichtig optimistisch" zu sein und bekräftigte seine Jahresziele.
Die Bank of America erwägt, 100 Mio. Dollar in Bankhäuser zu investieren, die sich auf Minderheitengemeinschaften konzentrieren. Geplant sei, Beteiligungen von weniger als 5 Prozent an jedem Kreditgeber zu übernehmen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Für die kleineren Kreditgeber bedeute der Zufluss von Einlagen eine Erweiterung ihrer Kreditvergabekapazitäten", sagte D. Steve Boland, Chief Administrative Officer des Bankhauses.
Der US-Flugzeugbauer Boeing rechnet nicht damit, die Zulassung für die 737 Max 10 vor dem nächsten Sommer zu erhalten, wie ein Schreiben der US-Flugsicherheitsbehörde FAA nahelegt. Der Hersteller müsste das Zertifikat für die Max 10 bis Dezember erlangen. Wenn der Kongress die Frist nicht verlängert, muss Boeing neue Anforderungen an moderne Cockpit-Warnsysteme erfüllen, was die Inbetriebnahme der Flugzeuge erheblich verzögern könnte.
Der Elektroautohersteller und Tesla-Konkurrent Rivian hat mitgeteilt, dass die Produktion im dritten Quartal um 67 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal gestiegen ist. 7.363 Fahrzeuge liefen in der Fabrik in Illinois vom Band, teilte das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. Damit erhöht sich die Zahl der produzierten Fahrzeuge im bisherigen Jahresverlauf auf 14.317. Nun fehlen noch rund 10.700 Fahrzeuge, um das Produktionsziel von 25.000 für das Gesamtjahr zu erreichen.
Der südkoreanische Internetriese Naver hat angekündigt, die Online-Einzelhandelsplattform Poshmark für 17,90 Dollar je Aktie bzw. insgesamt rund 1,2 Mrd. Dollar in bar zu übernehmen.
Der Energieversorger RWE will den Kohleausstieg um acht Jahre auf das Jahr 2030 vorziehen. Das sieht eine Vereinbarung auf Eckpunkte zwischen RWE, dem Bundeswirtschaftsministerium und dem NRW-Wirtschaftsministerium vor. Zugleich aber sollen zwei Kraftwerksblöcke, die nach derzeitiger Rechtslage Ende des Jahres stillgelegt werden sollten, nun bis Frühjahr 2024 weiterlaufen. Damit soll die Versorgungssicherheit gestärkt und Erdgas im Strommarkt eingespart werden, wie das NRW-Wirtschaftsministerium am Dienstag mitteilte.
Der US-Kreditkartenanbieter Mastercard stellt laut CNBC eine neue Software vor, die Banken dabei hilft, Transaktionen von betrugsanfälligen Krypto-Börsen zu identifizieren und zu unterbinden. Das System ‚Crypto Secure‘ verwende „hochentwickelte“ Algorithmen der künstlichen Intelligenz, um das Kriminalitätsrisiko im Zusammenhang mit Kryptobörsen im Mastercard-Zahlungsnetzwerk zu einzuordnen und stütze sich dabei auf Daten aus der Blockchain, einer öffentlichen Aufzeichnung von Kryptotransaktionen, sowie auf andere Quellen, so Mastercard.
ProSiebenSat.1-Vorstandschef Rainer Beaujean ist überraschend von seinem Posten abgetreten. Zum 1. November werde Bert Habets - bisher Aufsichtsratsmitglied - das Amt übernehmen, teilte der Konzern am Montag mit. Beaujean gehe in „gegenseitigem Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat". Habets ist seit Mai 2022 in dem Kontrollgremium Mitglied. Davor war er für die RTL Group tätig. Der gebürtige Niederländer Habets verfüge über „fundierte Erfahrungen in der Führung globaler Medienunternehmen sowie über umfassendes Know-how bei der Einführung und dem Ausbau von Video-Streaming-Diensten", hieß es von ProSiebenSat.1 weiter.
Die Commerzbank hat beschlossen, künftig nur noch mit 400 statt der ursprünglich geplanten 450 Niederlassungen in Deutschland zu arbeiten. Dies haben mit dem Thema vertraute Personen gegenüber dem "Handelsblatt" erklärt. Ursache dafür seien Personalmangel sowie die verstärkte Nutzung von Onlinebanking. Im Zuge der veränderten Energieherkunftsländer und der Verschiebung von Lieferketten der Firmenkunden im Kontext des Ukraine-Kriegs will das Institut außerdem Repräsentanzen in den Golfstaaten auf- oder ausbauen. Zusätzlich soll die Filiale in Singapur gestärkt werden, um von dort nachhaltige Energieprojekte zu begleiten, und das Direktbankangebot für kleinere Firmenkunden mit weniger Beratungsbedarf ausgebaut werden.
Nestlé-Vorstandschef Mark Schneider sieht an der Preisfront weiterhin keine Entspannung. Ein Grund dafür sind die Effekte der Lohninflation, mit denen Schneider ab 2023 rechnet. Um wie viel die Lohnkosten steigen werden, lasse sich nicht quantifizieren. Es gebe starke Unterschiede von Markt zu Markt. „Sehr ausgeprägt ist die Lohninflation im Herstell- und Distributionsbereich in den USA", sagte Schneider im Interview mit "The Market". Auch ohne Lohninflation hat Nestlé die Preise wegen stark gestiegener Transport- und Rohstoffpreise bereits erhöht. „Eine Kompensation ist noch nicht vollständig gelungen", so Schneider. Zwischen dem Geschäftsjahr 2020 und dem ersten Halbjahr 2022 ist die Bruttomarge um fast drei Prozentpunkte gesunken. Nestlé plant die Preise deshalb weiterhin „verantwortungsvoll" anzuheben.
Der Schweizer Baustoffkonzern Holcim übernimmt den Geschäftsbereich Polymers Sealants North America (PSNA) von Illinois Tool Works. PSNA ist ein Anbieter von Beschichtungs- und Dichtstofflösungen. Die Akquisition soll das Wachstum der Division Solutions & Products von Holcim beschleunigen, vor allem in den Bereichen Abdichtungen und Beschichtungen. Holcim verspricht sich „erhebliche Synergien" im Building Envelope Business.
Die Apotheker- und Ärztebank (Apobank) musste in der Cum-Ex-Affäre fast 50 Millionen Euro an Steuern zurückzahlen, schreibt das "Handelsblatt". In diesem Zusammenhang verlangt das Institut nun Schadensersatz von der Warburg Holding, den zugehörigen Gesellschaften M.M. Warburg und Warburg Invest sowie von den Haupteigentümern Christian Olearius und Max Warburg. Zahlen sollen außerdem zwei ehemalige Manager.
Konjunktur & Politik
Der Auftragseingang der US-Industrie hat sich im August gegenüber dem Vormonat nicht verändert. Das entsprach den Erwartungen von Ökonomen. Für den Vormonat ergab sich weiterhin ein Minus von 1,0 Prozent, wie das US-Handelsministerium weiter mitteilte.
Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau ist der Ansicht, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ab kommenden Jahr ihren Zinserhöhungskurs weniger straff ausführt als aktuell. Bis Ende des Jahres solle die EZB die Zinsen „ohne zu zögern" auf ein Niveau anheben, das die Konjunktur weder anschiebe noch bremse, sagte das EZB-Ratsmitglied der niederländischen Zeitung NRC. Dieses Niveau liege irgendwo „unter oder nahe zwei Prozent." Danach werde die EZB den zweiten Teil ihres Normalisierungsprozesses in der Geldpolitik starten. Dies werde „flexibler und möglicherweise langsamer" ausfallen. „Ich sage nicht, dass die Zinserhöhungen dort aufhören werden, aber wir müssen die Inflations- und Wirtschaftsaussichten umfassend bewerten“, so Villeroy de Galhau.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat den Sender CNN verklagt. Der Nachrichtenkanal habe ihn verleumdet, um jegliche künftige Kampagnen Trumps zu verhindern, hieß es in einer Klageschrift, die bei einem Bezirksgericht in Fort Lauderdale im Staat Florida eingereicht wurde. Demnach verlangt Trump 475 Mio. Dollar Schadenersatz.
Die USA haben weitere Sanktionen gegen den Iran angekündigt. Die Maßnahmen seien eine Reaktion auf das gewaltsame Vorgehen gegen „friedliche Demonstranten“ im Land, erklärte US-Präsident Joe Biden. Schon in dieser Woche wird Washington demzufolge „Gewalttätern gegen friedliche Demonstranten“ weitere Sanktionen auferlegen. Nähere Angaben dazu machte Biden nicht.
Laut Reuters hat die US-Regierung etwaige Einschränkungen von Erdgasexporten in diesem Winter ausgeschlossen, um die Energieknappheit in Europa zu lindern. Im März hatte US-Präsident Biden zugesagt, nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine 15 Mrd. Kubikmeter mehr Flüssigerdgas (LNG) nach Europa zu liefern als zuvor - dieses Ziel wurde bereits übertroffen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat auf das von Tesla-Chef Elon Musk skizzierte mögliche Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine mit Sarkasmus reagiert. „Welchen Elon Musk magst du mehr? Den Ukraine-Unterstützer oder den Russland-Unterstützer“, fragte der Staatschef auf Twitter. Innerhalb von kurzer Zeit beteiligten sich Hunderttausende Menschen an der Umfrage. Über 90 % bevorzugten den die Ukraine unterstützenden Musk.
Im August erhöhten sich die Produzentenpreise in der Eurozone auf Jahressicht um 43,3 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag mitteilte. Es ist der mit Abstand stärkste Zuwachs seit Bestehen der Währungsunion. Im Juli kletterten die Preise, die die Hersteller für ihre Waren erhalten, auf Jahressicht um 38 Prozent. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Erzeugerpreise im September um 5,0 Prozent.
Das Bundesverbraucherschutzministerium befürchtet wegen der gestiegenen Energie- und Lebensmittelkosten einen Anstieg der Privatinsolvenzen. „Wir sehen mit Sorge, dass die gestiegenen Preise auch die Überschuldungsrisiken insbesondere für einkommensschwächere Haushalte erhöhen können und auch Privatinsolvenzen zunehmen könnten", sagt eine Sprecherin dem "Handelsblatt".
Deutschlands Konsumenten blicken besorgt auf den Herbst und den bevorstehenden Winter. Das HDE-Konsumbarometer für Oktober ist auf ein neues Allzeittief gerutscht, seit Sommer 2021 sinkt der Index nunmehr nahezu stetig.
Russland ist nach Einschätzung britischer Militärexperten nicht in der Lage, genügend Ausrüstung und militärisches Training für eine große Zahl an Rekruten bereitzustellen. Ein Anzeichen dafür sei, dass der Einberufungszyklus in diesem Jahr einen Monat später als üblich beginnen solle, hieß es in einem Update des britischen Verteidigungsministeriums zum Krieg in der Ukraine.
Ungarn bekommt sein von Russland bezogenes Gas teilweise gestundet. Das Moratorium der Teilbeträge erstreckt sich zunächst auf sechs Monate, sagte der ungarische Wirtschaftentwicklungsminister Marton Nagy zu Journalisten. Der Zahlungsaufschub bezieht sich auf Beträge, die einen Grundpreis wegen der derzeit massiven Marktpreisschwankungen überschreiten, so Nagy.
Bundesfinanzminister Christian Lindner hat den deutschen "Abwehrschirm" von 200 Mrd. Euro zum Schutz von Unternehmen und Bürgern vor der Energieknappheit gegen Kritik aus der EU verteidigt, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet. „Gemessen an der Größe unserer Volkswirtschaft und daran, dass er eine Laufzeit bis 2024 hat, ist der Schutzschirm in der Proportion angemessen", sagte Lindner demnach. Er entspreche dem, was „andere in Europa" gemessen an ihrer Wirtschaftskraft auch machen", und sei deshalb „gewiss nicht überdimensioniert".
Nach Ansicht des spanischen Zentralbankchefs und EZB-Ratmitglieds Pablo Hernandez de Cos müssen die spanischen Banken angesichts des Energieschocks und der derzeitigen Konjunkturabschwächung ihre Rückstellungen erhöhen, um Risiken abzudecken.
Deutsche Parlamentarier verlangen, dass Taiwan in internationalen Organisationen mitwirken kann - trotz des Widerstands aus China. Es sei „irrwitzig und sehr dumm", die demokratische Inselrepublik von Organisationen wie der Weltgesundheitsversammlung (WHA) auszuschließen, sagte der Vorsitzende des parlamentarischen Freundeskreises für die Beziehungen zu Taiwan, Klaus-Peter Willsch, der dpa.
Nach heftigem Widerstand aus der Partei und einem Debakel an den Finanzmärkten zieht die britische Regierung Konsequenzen. So soll der Spitzensteuersatz nun doch nicht abgeschafft werden. Wie die BBC berichtete, soll zudem der Haushaltsplan statt wie geplant Ende November bereits in diesem Monat vorgestellt werden, um verloren gegangenes Vertrauen an den Finanzmärkten zurückzugewinnen.
Russland bereitet möglicherweise eine nukleare Eskalation vor. Dies meldet die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf britische Medienberichte. Auf Videos im Internet sei ein mit Waffen und Militärfahrzeugen beladener Güterzug zu sehen, der offenbar von Russland in Richtung ukrainischer Grenze unterwegs sei. Die „Times“ und die „Daily Mail“ berichteten, dass Experten den Zug mit einer Abteilung des russischen Verteidigungsministeriums in Verbindung bringen, die für die Bereitstellung von Waffen für die strategischen Raketentruppen zuständig sei – dazu zählten auch Atomwaffen. Laut „Times“ habe Kremchef Wladimir Putin den Einsatz befohlen. Laut einem britischen Militäranalysten werde ein nuklearer Angriff vorbereitet, oder der Transport sei eine Vorstufe zu Atomübungen in der Nähe des Kriegsgebietes. Mehrere westliche Fachleute halten die Sorge für unbegründet. Nuklearwaffen würden in Spezialwaggons transportiert, die auf den Videoaufnahmen nicht zu sehen gewesen seien, schrieb laut FAZ der US-Proliferationsexperte Jeffrey Lewis auf Twitter. Und selbst diese Transporte seien ständig in Russland zu beobachten. Reuters berichtete unter Berufung auf einen westlichen Offiziellen, es gebe keine Anzeichen für ungewöhnliche Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Moskauer Atomwaffenarsenal. „Wir haben keine Aktivitäten gesehen, die über das übliche Maß hinausgehen, das von diesen Elementen der strategischen Streitkräfte Russlands, die mit Atomwaffen zu tun haben, durchgeführt wird", sagte demnach der Beamte.
Die Geschäfte in der deutschen Automobilbranche sind im September etwas besser gelaufen. Der Indikator für die Branche stieg auf minus 5,4 Punkte, von minus 9,8, wie das ifo Institut in Umfragen herausfand. Jedoch sanken die Erwartungen auf minus 4,0 Punkte, von minus 0,6 Punkten. „In der Branche blicken die Autohersteller und ihre Zulieferer unterschiedlich in die Zukunft“, sagte Oliver Falck, Leiter des ifo Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien. Die Hersteller schätzetn die Geschäftsentwicklung in den nächsten sechs Monaten positiv ein. „Diese Entwicklung dürfte hauptsächlich von den verbesserten Exporterwartungen für das vierte Quartal getrieben sein“, vermutete Falck. „Da sich die Weltkonjunktur allerdings eintrübt, ist fraglich, wie lange der Export die Erwartungen noch positiv beeinflusst.“ Bei den Zulieferern habe sich der Ausblick hingegen verdüstert.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat am Dienstag den Leitzins schwächer als erwartet nur um 25 Basispunkte auf 2,60 Prozent erhöht, zugleich aber eine Fortsetzung des Zinsstraffungskurses angekündigt. Aktuell liegt der Leitzins auf dem höchsten Niveau seit neun Jahren. Die Märkte hatten gleichwohl mit einer Anhebung um 50 Basispunkte gerechnet. „Der Leitzins ist in kurzer Zeit erheblich angehoben worden", sagte Gouverneur Philip Lowe. Nun wolle man sich Zeit nehmen, die Aussichten für die Inflation und das Wirtschaftswachstum in Australien zu analysieren.
Die ukrainische Führung hält an ihrem Bestreben einer vollständigen Rückeroberung ihrer Gebiete auch nach den völkerrechtswidrigen Annexionen Moskaus fest: Die russischen Truppen bleiben in der Ukraine in der Defensive. Im Nordosten als auch im Süden des Landes rückten die Kiewer Truppen weiter vor. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj versuchte, die Menschen in den besetzten Gebieten zu beruhigen. Kiew werde die dortige Bevölkerung nicht als Kollaborateure behandeln, versicherte er. „Russische Propagandisten schüchtern die Menschen in den noch von den Besatzern kontrollierten Gebieten ein, dass die Ukraine angeblich fast jeden, der in den besetzten Gebieten bleibt, als Kollaborateure betrachten werde. Absolut wirres Zeug“, sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Wer sich den Russen nicht angedient habe, habe nichts zu befürchten, sagte er.
Die EU-Kommission bereitet sich angesichts des Kriegs in der Ukraine und der Energiekrise auf mögliche Stromausfälle und andere Notlagen innerhalb der Europäischen Union vor. „Es ist gut möglich, dass Katastrophenhilfe auch innerhalb der EU nötig wird. Wenn nur eine kleine Zahl an Mitgliedsstaaten von einem Zwischenfall wie einem Blackout betroffen ist, können andere EU-Staaten über uns Stromgeneratoren liefern, wie es während Naturkatastrophen geschieht", sagte der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz, Janez Lenarcic, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
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