Private-Equity-Riese plant 100 Mrd. Euro Deutschland-Investment
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- Apollo Global Management Inc.Kursstand: 130,300 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Apollo Global Management Inc. - WKN: A3DB5F - ISIN: US03769M1062 - Kurs: 130,300 $ (NYSE)
Das erklärte Apollo-Präsident Jim Zelter auf einer Branchenkonferenz in Berlin. Hintergrund ist die wachsende Attraktivität Europas für Private-Capital-Investoren – insbesondere im Lichte geopolitischer Spannungen, wachsender Verteidigungsausgaben und der von Bundeskanzler Friedrich Merz eingeleiteten Investitionsoffensive in Infrastruktur und Rüstung, wie die Financial Times berichtet.
Die Aussichten hellen sich auf
Zelter verwies auf ein „helles Zukunftsbild“ für Investitionen in Europa und betonte, dass Deutschland allein ein Volumen ermögliche, „das weltweit kaum zu übertreffen sei“. Apollo verwaltet weltweit rund 800 Mrd. USD, davon etwa 100 Mrd. USD in Europa. In Deutschland ist der Investor u. a. über Beteiligungen an Vonovia-Immobilien, Altbeständen aus Lebensversicherungen und der OLB engagiert – letztere wurde kürzlich für 1,7 Mrd. EUR an Crédit Mutuel verkauft, so der Zeitungsbericht weiter.
Die Ankündigung fällt zusammen mit der Kehrtwende der Bundesregierung in der Finanzpolitik: Die Aufweichung der Schuldenbremse erlaubt zusätzliche kreditfinanzierte Investitionen in Höhe von 500 Mrd. EUR bis 2036.
Auch der Chef der staatlichen KfW-Bank, Stefan Wintels, sprach zuletzt von einem bemerkenswerten Stimmungsumschwung internationaler Investoren in Bezug auf den Standort Deutschland. Auf Roadshows in New York, London und Zürich registrierte er ein stark wachsendes Interesse an Investitionen in Deutschland, vor allem, weil viele institutionelle Anleger in den USA überinvestiert seien. Wintels sieht darin eine historische Chance für Deutschland und Europa und betont die Wichtigkeit, dieses Momentum durch gezielte Maßnahmen wie Infrastrukturmodernisierung, Bürokratieabbau, Digitalisierung, qualifizierte Fachkräfteeinwanderung und das Einhalten der Klimaziele zu nutzen.
Die Regierung plant eine Reihe wirtschaftlicher Maßnahmen zur Belebung der Konjunktur: Unternehmen sollen Investitionen künftig degressiv mit 30 % pro Jahr abschreiben können. Gleichzeitig ist eine Senkung der Stromsteuer auf das EU-Mindestniveau sowie eine Reduzierung der Netzentgelte vorgesehen. Das nationale Lieferkettengesetz soll abgeschafft werden, um Bürokratie abzubauen. Zudem sollen Überstunden und Hinzuverdienste von Rentnern steuerfrei werden, um Arbeitsanreize zu schaffen. Schließlich ist eine Flexibilisierung der Arbeitszeit geplant, bei der statt einer täglichen eine wöchentliche Höchstarbeitszeit gelten soll.
Deutschland war bei internationalen Investoren abseits des DAX lange ausgetrocknet. Gerade der Mittelstand dürfte einen Aufschwung herbeisehnen. Zahlreiche solcher Aktien begleite ich auch auf stock3 Plus regelmäßig.
Fazit: Der Stimmungsumschwung in der deutschen Wirtschaft nimmt bereits Fahrt auf. Erste Investoren lecken wieder "Blut". Jetzt muss die Wirtschaft nachziehen und die Investitionen anziehen. Gehen wichtige Entscheidungen noch vor der Sommerpause durch das Parlament, dann steht einem Aufschwung im zweiten Halbjahr und einer Erholung 2026 wohl nur noch die Wirtschaftspolitik von Trump im Wege. Wer sich für spannende deutsche Aktien interessiert, der findet bei Trademate einen guten Anlaufpunkt. Erst heute habe ich einen neuen Wert in das Musterdepot "Deutsche Aktien" aufgenommen, der von einem Aufschwung profitieren sollte.
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