Kommentar
09:39 Uhr, 07.07.2025

Privatanleger fahren riesige Gewinne ein

Mit gezielten Käufen nach Kursrückgängen verzeichnen private Anleger 2025 ihr erfolgreichstes Jahr seit der Corona-Pandemie und zeigen den Profis die lange Nase, wie die Financial Times berichtet.

Erwähnte Instrumente

  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 6.279,35 Pkt (Cboe) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 22.866,97 Pkt (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 6.279,35 Pkt (Cboe)
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 22.866,97 Pkt (Nasdaq)

Insgesamt steckten Privatanleger in diesem Jahr bisher 155 Mrd. USD in US-Aktien und ETFs und stellten damit sogar die Investitionen während der Hochphase der Meme-Aktien-Rally 2021 in den Schatten, wie die Financial Times unter Berufung auf Daten von VandaTrack berichtet.

Während sich institutionelle Investoren deutlich zögerlicher zeigten, waren Privatanleger damit auch entscheidend für die starke Erholung der US-Börsen gegenüber den Tiefs im April.

"Buy the Dip" zahlt sich weiter aus

Anders als Profi-Investoren setzen Privatanleger vor allem auf die "Buy the Dip"-Strategie, bei der Aktien und ETFs nach kurzfristigen Kursrücksetzern gekauft werden, um auf eine Erholung zu spekulieren.

Diese Herangehensweise zahlte sich in diesem Jahr bisher ganz besonders aus. So konnte der S&P 500 gegenüber dem Intraday-Tief am 7. April 2025 nach Trumps Zollankündigungen inzwischen wieder um 29,9 % zulegen. Beim Nasdaq-100-Index beträgt das Plus gegenüber dem Tagestief am 7. April sogar 38,2 %. Nach einem Modell der Bank of America feiert "Buy the Dip" im Jahr 2025 bisher das erfolgreichste Jahr seit 2020 und das zweitbeste Jahr seit 1985.

Während Privatanleger beherzt zugriffen, reagierten institutionelle Anleger auf die Kursrücksetzer im April häufig mit Skepsis und verpassten damit einen guten Teil der Erholung.

So funktioniert "Buy the Dip" in der Praxis

Zwei Beispiele für systematische Buy-the-Dip-Strategien, mit denen man durch Käufe von Einzelaktien und Indizes nach Kursrücksetzern eine Outperformance erzielen kann, werden in den folgenden Plus-Wissensartikeln ausführlich erläutert:

Fazit: Dank "Buy the Dip" entwickelt sich 2025 bisher zu einem der erfolgreichsten Jahre überhaupt für Privatanleger. Institutionelle Anleger agierten zuletzt eher mit angezogener Handbremse und wurden mit einer schlechteren Performance bestraft. Anders als während der Meme-Aktien-Rally 2021 setzen Privatanleger aktuell nicht auf obskure Nebenwerte, die von den Profis links liegen gelassen werden, sondern durchaus auf Blue Chips und die wichtigsten Indizes.

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