Presse: Steuereinnahmen höher als erwartet
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Einem Zeitungsbericht zufolge haben sich die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Kommunen im August besser als erwartet entwickelt. Gegenüber dem Vorjahrsmonat stiegen sie um 1,1 Prozent. Dies erfuhr das "Handelsblatt" aus Steuerschätzerkreisen.
Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums habe die positive Entwicklung bestätigt. Experten rechnen jetzt damit, dass es bei der Steuerschätzung im November nicht erneut zu bösen Überraschungen für die Haushalte von Bund, Ländern und Gemeinden kommen dürfte, so das "Handelsblatt". Zuletzt hatten die Experten neunmal in Folge ihre Prognose nach unten revidiert.
Dieter Vesper vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung erwartet laut "Handelsblatt", dass die Einnahmen in diesem Jahr etwa 1,5 Milliarden Euro höher ausfallen dürften, als vom Arbeitskreis Steuerschätzung im Mai geschätzt. "Die letzte Steuerschätzung dürfte etwas zu pessimistisch gewesen sein", meint auch Heinz Gebhardt, Steuerschätzer des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI).
Nach den guten August-Daten halten Steuerschätzer jetzt offenbar auch ein etwas geringeres Staatsdefizit am Ende des Jahres für möglich, als die von Bundesfinanzminister Hans Eichel nach Brüssel gemeldeten 3,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Die Defizitquote dürfte dieses Jahr "eher bei 3,5 Prozent als bei 3,75 Prozent" liegen, sagte RWI-Experte Gebhardt zum "Handelsblatt".
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