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14:31 Uhr, 15.07.2008

Presse: Schaeffler will schleichende Übernahme von Conti

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Berlin (BoerseGo.de) - Die Schaeffler-Gruppe peilt beim Automobilkonzern Continental offenbar eine "schleichende Übernahme" an. Dieses Vorgehen bestätigten Unternehmenskreise gegenüber der "Welt Online". Demnach sei in einem ersten Schritt geplant, eine klare Kontrollmehrheit auf der Hauptversammlung zu erreichen, damit keine relevanten Beschlüsse gegen das Familienunternehmen gefällt werden können. Um die Drei-Viertel-Mehrheit auf der Hauptversammlung zu erreichen, würden zwischen 30 und 36 Prozent der Stimmrechte reichen, heißt es. In einem zweiten Schritt sei dann ein formelles Übernahmeangebot an die restlichen Conti-Aktionäre geplant, das allerdings ohne Prämienaufschlag auskommen soll. Demnach will die Schaeffler-Gruppe lediglich den durchschnittlichen Aktienkurs der letzten drei Monate anbieten, der bei etwa 71 Euro liegt.

Schaeffler hat sein Interesse an einem Engagement bei Continental bereits offiziell bestätigt, aber keinerlei Details genannt. Nach Informationen aus Finanzkreisen hat sich das fränkische Familienunternehmen über Optionen bereits den Zugriff auf ein großes Conti-Aktienpaket gesichert. Zwischen 30 und 36 Prozent der Conti-Aktien seien in den letzten Monaten durch ein Bankenkonsortium über die Börse aufgekauft worden. Durch die Verteilung auf verschiedene Banken und die Verwendung von Optionen werde die gesetzliche Meldepflicht umgangen, heißt es.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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