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08:46 Uhr, 26.01.2009

Presse: Schaeffler und Conti brauchen Staatshilfe

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Automobilzulieferer Continental und Schaeffler können sich offenbar nicht mehr alleine von ihrer hohen Schuldenlast von insgesamt 22 Milliarden Euro befreien. Die Bundesländer Niedersachsen und Bayern wollen den beiden Unternehmen mit voraussichtlich jeweils einer halbe Milliarde Euro beispringen, erfuhr das "Handelsblatt" aus Kreisen der Unternehmen. Die Einzelheiten der Hilfe - Bürgschaft, Garantien oder auch eine direkte Beteiligung - seien noch offen, hieß es in Regierungskreisen.

Das bayerische Wirtschaftsministerium habe Gespräche über Staatshilfen für Schaeffler bestätigt. Es müssten allerdings noch zahlreiche Details geprüft werden, da ja bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein müssten, wenn Steuergeld eingesetzt werde, sagte eine Ministeriums-Sprecherin dem "Handelsblatt".

Die Finanzspritze haben dem Vernehmen nach Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) vereinbart. Bayern springe dem Familienunternehmen Schaeffler mit Sitz im fränkischen Herzogenaurach bei, Niedersachsen dem MDax-Konzern Conti mit Sitz in Hannover. Wulffs Bedingung sei ein selbstständiges Herauslösen des traditionellen Conti-Kerns - der so genannten Gummi-Gruppe mit den PKW- und LKW-Reifensparten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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