Presse: Porsche könnte wegen Kursmanipulation verklagt werden
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London (BoerseGo.de) - Mehrere Hedge-Fonds bereiten laut einem Bericht der "Financial Times" (FT) offenbar milliardenschwere Klagen gegen den Sportwagenbauer Porsche vor. Das Stuttgarter Unternehmen und VW-Mehrheitsaktionär soll für die Kursausschläge bei der VW-Stammaktie verantwortlich sein, durch die die Fonds vergangenes Jahr hohe Milliardenverluste verbuchten. Man arbeite zurzeit an einer Vielzahl von Klagen, sagten Rechtsanwälte zur FT. Allerdings befänden sich die Vorbereitungen meist noch in einem frühen Stadium.
Porsche hatte sich den Zugriff auf mehr als 75 Prozent der VW-Stammaktien indirekt durch Optionsgeschäfte gesichert und so die Meldepflichten bei Überschreitung der vorgeschriebenen Beteiligungsschwellen umgangen. Da immer weniger VW-Stammaktien auf dem Markt verfügbar waren, verfünffachte sich der Kurs Ende Oktober 2008 auf über 1.000 Euro, während viele Hedge Fonds auf fallende Kurse setzten. Die institutionellen Anleger hatten offenbar Mühe, die zuvor leer verkauften Aktien wieder zurückzukaufen und trieben so den Kurs immer weiter (Short-Squeeze).
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