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14:13 Uhr, 16.06.2008

Presse: Lufthansa droht Streikwelle

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Hamburg (BoerseGo.de) - Der deutschen Lufthansa drogt möglicherweise eine Streikwelle. Wenn das für die Fluggesellschaft ungünstigste Szenario eintritt, werde die Gewerkschaft Verdi noch in dieser Woche das Bodenpersonal und die Flugbegleiter zu Warnstreiks aufrufen, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD) ohne Angabe von Quellen. Zeitgleich laufe unter den Piloten mehrerer Lufthansa-Tochtergesellschaften eine Urabstimmung, um über unbefristete Streiks zu entscheiden.

Die Mitarbeiter verlangen jetzt ihren Anteil am jüngsten Gewinnsprung, der mehr als 60 Prozent betrug. Zugleich jedoch ist das Unternehmen beim Einkauf von Kerosin mit explodierenden Kosten konfrontiert.

"Unser Spielraum in den Tarifverhandlungen ist angesichts der steigenden Treibstoffpreise sehr, sehr eng", zitiert die FTD den Vorstandschef Wolfgang Mayrhuber. Dieses Argument lassen die Gewerkschaften aber nicht gelten. Sie verweisen darauf, dass der schon 2007 kräftig gestiegene Kraftstoffpreis ein Rekordergebnis nicht verhindert habe. "Die Risiken, die aus der Ölspekulation für das Unternehmen entstehen, sind sehr überschaubar", sagte Verdi-Verhandlungsführer Erhard Ott laut FTD.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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