Presse: Finanzkrise zwingt Klöckner zum Strategieschwenk
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Finanzkrise zwingt den Duisburger Stahlhändler Klöckner & Co offenbar zu einem Schwenk in der Strategie. Der Konzern werde vorerst auf weitere Zukäufe verzichten, weil sich Finanzierungskonditionen nachhaltig verschärften, sagte Klöckner-Chef Thomas Ludwig im Gespräch mit dem "Handelsblatt".
Lange Zeit sah es so aus, als würde die Stahlindustrie das Sturmtief auf den internationalen Finanzmärkten schadlos überstehen. Wichtige Produzenten wie Weltmarktführer Arcelor-Mittal oder die beiden größten deutschen Stahlkocher ThyssenKrupp und Salzgitter hoben noch zu Beginn des vierten Quartals ihre Verkaufspreise ein weiteres Mal an. Doch heute zweifelt in der bisher so hoffnungsvollen Branche laut "Handelsblatt" niemand mehr daran, dass die Stahlindustrie nach fast sechs Boomjahren in Folge rauen Zeiten entgegensieht. Die Stimmung habe sich dramatisch verschlechtert und die Aktienkurse der Stahlkonzerne befinden sich schon seit Monaten im freien Fall. Der Börsenwert von Branchenprimus Arcelor-Mittal etwa hat seit Juni zwei Drittel seines Wertes verloren. Um den Preisverfall an den Spotmärkten zu stoppen, will Arcelor Mittal die Produktion weltweit um 15 Prozent kürzen. Andere Konzerne folgen dem Beispiel des Branchenprimus.
Salzgitter scheint auf dem Papier am besten für einen Abschwung gerüstet zu sein, so das "Handelsblatt". Der Stahl- und Röhrenkonzern verfüget über hohe flüssige Mittel, wodurch die Tilgung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten problemlos möglich sein sollte. ThyssenKrupp und Klöckner & Co dagegen generieren derzeit negative Cash-flows.
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