Gute Stimmung hält an - VW schaltet wieder hoch

DAX

Die gute Stimmung am deutschen Aktienmarkt hält an. Erstmals seit Mitte September kletterte der DAX heute zeitweise wieder über die Marke von 10.000 Punkten. Aktuell gewinnt das Börsenbarometer 0,76 Prozent auf 9.978 Punkte hinzu. Seit Wochenbeginn hat der Leitindex schon um mehr als vier Prozent zugelegt. Deutlich erholen können sich vor allem die zuletzt gebeutelten Titel.

Charttechnik

Direkt neue Hochs bescheinigen dem DAX derzeit eine relativ gute Verfassung. Angekommen im Widerstandsbereich bei 10.000 bis 10.085 Punkten könnte es jetzt jedoch etwas schwieriger werden. Konsolidierungen und Pullbackbewegungen müssen eingeplant werden. Der kurzfristige Aufwärtstrend im Stundenchart ist jedoch zunächst nicht gefährdet. Hier wäre selbst ein Rückfall auf 9.900/785 Punkte "lediglich" eine Pullbackbewegung.

Aktien im Blick

Klöckner & Co ist nach der Gewinnwarnung vom Vorabend nur kurzzeitig unter Druck geraten. Aktuell legt der Titel um 0,11 Prozent auf 7,84 Euro zu, nachdem die Aktie im frühen Handel zeitweise um mehr als 10 Prozent eingebrochen war.

Nach positiven Analystenkommentaren kann Volkswagen derzeit um rund 8 Prozent zulegen. UBS und Berenberg haben zum Kauf geraten und ein Kursziel von 150 Euro genannt. Nach Ansicht beider Häuser ist bereits viel Negatives in den Kurs eingepreist.

Konjunktur

Die Produktion der deutschen Industrie hat sich im August unerwartet schwach entwickelt. Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe sank um 1,2 Prozent gegenüber dem Vormonat, nach einem revidierten Anstieg von 1,2 (0,7) Prozent im Juli. Volkswirte hatten durchschnittlich mit einem Wachstum von 0,3 Prozent gerechnet. Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte die schwachen August-Daten mit den späten Sommerferien.

Währungen

Die Norwegerkrone kann von guten Daten aus der norwegischen Industrie profitieren und kräftig zulegen. EUR/NOK verliert aktuell 0,82 Prozent auf 9,2520.

Das britische Pfund legt heute ebenfalls deutlich zu. Zur Stunde verliert das Währungspaar EUR/GBP 0,67 Prozent auf 0,7348. Die Industrieproduktion in Großbritannien ist im August unerwartet deutlich gestiegen.

Rohstoffe

Die Ölpreise setzten ihren Aufwärtstrend auch am Mittwoch fort. Brent-Öl kostet derzeit 53,22 US-Dollar (+1,10%). Die Internationale Energieagentur (IEA) hat ihre Prognose für die weltweite Ölnachfrage im kommenden Jahr erhöht und von stark rückläufigen Investitionen im Ölsektor berichtet.