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16:49 Uhr, 30.10.2009

Presse: Daimler will 2010 weitere Jobs streichen

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Stuttgart (BoerseGo.de) - Einem Medienbericht zufolge will der Autobauer Daimler wegen der massiven Absatzkrise auch im Jahr 2010 zahlreiche Arbeitsplätze streichen. "Wir müssen realistisch sein, die Beschäftigtenzahlen werden 2010 nennenswert rückläufig sein", sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche laut Ulmer "Südwest Presse" bei einer Veranstaltung der Zeitung in dieser Woche. "Es ist eine Frage, wie wir aus der Krise kommen." Das Unternehmen werde mit "größtmöglicher Flexibilität" angepasst, sagte Zetsche. Bei dem Autobauer sind betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2011 ausgeschlossen. In Krisenzeiten kann davon aber abgewichen werden, sofern der Betriebsrat zustimmt.

Zetsche hatte wegen der Branchenkrise im Frühjahr einen strikten Sparkurs eingeschlagen. In den Auto-, Nutzfahrzeug- und Komponentenwerken sind bundesweit 27.400 Mitarbeiter in Kurzarbeit, für weitere 89.000 Beschäftigte in Deutschland gelten verkürzte Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich. Ende September beschäftigte Daimler weltweit rund 256.900 Menschen. Das sind 9.600 weniger als vor einem Jahr.

Mit Maßnahmen wie diesen reduzierten die Stuttgarter bis Ende September die Kosten bereits um 3,5 Milliarden Euro, bis Ende des Jahres sollen es mehr als vier Milliarden Euro werden. Für das Jahr 2010 hatte Daimler angekündigt, sogar noch mehr als vier Milliarden Euro sparen zu wollen.

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Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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