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09:59 Uhr, 14.07.2008

Presse: Daimler sieht Gewinnziele in Gefahr

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Oberpfaffenhofen (BoerseGo.de) - Beim Autohersteller Daimler wächst offenbar die Sorge vor einem Gewinneinbruch der Sparte Mercedes-Benz Cars. Vor allem der Absatzrückgang der S-Klassse in den USA sei sehr kritisch zu bewerten, sagte ein Unternehmensinsider der "Automobilwoche". In den Vereinigten Staaten sind neuerdings vor allem kleinere, verbrauchsgünstige Autos wie die C-Klasse gefragt, mit denen Mercedes aber nicht so viel Geld verdient.

Dem Bericht zufolge verkaufte Mercedes im ersten Halbjahr weltweit 11,8 Prozent weniger Fahrzeuge der S-Klasse-Familie, einschließlich CL und SL. In den USA, wo vollausgestattete S-Klassen immer stark nachgefragt waren, seien die Verkäufe sogar um 23 Prozent eingebrochen. Nach der Schätzung von Unicredito-Autoanalyst Georg Stürzer trägt die S-Klasse 20 bis 25 Prozent zum Gewinn vor Steuern (EBIT) der Pkw-Sparte bei und ist das mit Abstand profitabelste Modell.

Daimler hat für 2008 eine Absatzsteigerung in Aussicht gestellt. Auch der Gewinn soll höher ausfallen als 2007. "Die Prognosen sind ambitioniert, aber trotz der widrigen Rahmenbedingungen noch erreichbar", sagte Stürzer laut "Automobilwoche".

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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