Presse: Brüssel fordert längere AKW-Laufzeiten
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Hamburg (BoerseGo.de) - Die EU-Kommission hat die europäische Atom-Debatte neu angeheizt. Im Entwurf ihrer Energiestrategie, der der "Financial Times Deutschland" (FTD) vorliegt, fordert die Behörde eine allgemeine Laufzeit von 60 Jahren für Kernkraftwerke. Zum Vergleich, in Deutschland hatten die Stromkonzerne im Jahr 2000 mit der rot-grünen Regierung vereinbart, die Meiler 32 Jahre nach ihrem Bau abzuschalten. Energiekommissar Andris Piebalgs, der den Bericht heute in Brüssel vorstellen werde, begründe das Plädoyer für längere Laufzeiten mit dem Klimaschutz. Nach heutigem Stand müssten etliche europäische Reaktoren spätestes 2030 vom Netz. Würden diese Kapazitäten nicht durch neue Atomkraftwerke ersetzt, werde der Bau weiterer Gas- und Kohlekraftwerke notwendig, heißt es in dem Dokument. Vor allem Kohlekraftwerke stoßen viel Klimaschädliches CO2 aus.
Mit ihrem Papier provoziert die Kommission in Deutschland neuen Streit. Schwarz-rot hält laut Koalitionsvertrag am Atomausstieg bis 2021 fest. Die SPD will diese Politik fortführen, während die Unionsparteien sagen, dass sich die Klimaziele ohne Atomkraft kaum erreichen ließen. CDU und CSU wollen den Ausstiegsbeschluss deshalb in einer neuen Bundesregierung kippen, so die FTD.
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