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07:22 Uhr, 15.05.2009

Presse: Arcandor braucht 650 Mio. Euro Staatshilfe

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Einem Medienbericht zufolge braucht der angeschlagene Handelskonzern Arcandor staatliche Hilfen in Höhe von 650 Millionen Euro. Dabei soll es sich um Bürgschaften des Bundes handeln, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Regierungskreise. Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick habe seine Rettungspläne danach bereits mit der Spitze des Bundeswirtschaftsministeriums besprochen.

Ein Sprecher des Konzerns wollte die Summe auf Anfrage nicht bestätigen. Sie liege aber in jedem Fall zwischen 300 Millionen Euro und einer Milliarde Euro, sagte er gegenüber der Wirtschaftszeitung. Am Sonntag werde man den Aufsichtsrat offiziell über die Höhe der Bürgschaftsforderungen informieren.

Ohne eine Bürgschaftszusage droht dem vormals unter Karstadt-Quelle firmierenden Handelskonzern die Insolvenz. Zudem dränge die Zeit: Eine Entscheidung müsse spätestens bis zum 12. Juni vorliegen, da an diesem Tag Konsortialkredite über 650 Millionen Euro fällig werden. Eine Verlängerung der Kreditlinien sei aber an eine ganze Reihe von Bedingungen geknüpft. So müsse beispielsweise gesichert sein, dass der zusätzlich von Arcandor benötigte Restrukturierungskredit über 900 Millionen Euro zustande komme.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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