Presse: Angstverkäufe bei Conti
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Zweifel an einem Gelingen der Conti-Übernahme durch den Autozulieferer Schaeffler scheinen immer weiter zu wachsen. Nach Informationen des "Handelsblattes" trennten sich in den vergangenen Wochen Tausende Aktionäre mit Abschlägen von bis zu 30 Prozent von ihren Conti-Aktien, obwohl ihnen Schaeffler später einen Preis von 75 Euro pro Aktie garantiert. Sie wollen die kartellrechtliche Genehmigung offenbar nicht abwarten.
Weil der Kurs des Reifenherstellers inzwischen auf rund 37 Euro gesunken ist, rechnen Beobachter laut "Handelsblatt" zudem mit gravierenden bilanziellen Problemen. Laut Wirtschaftsprofessor Karlheinz Küting müsse Schaeffler nach Abschluss des Kaufs auf jeden Fall prüfen, ob "nicht ein gewaltiger Abschreibungsbedarf besteht". Schaeffler will vorerst nur 49,9 Prozent der Aktien behalten. Das entspräche bei anhaltend schwachem Kurs einem Abschreibungsbedarf von mehr als drei Milliarden Euro, hieß es.
Noch ist die Übernahme aber nicht einmal bei der EU-Wettbewerbsbehörde eingereicht - das geschieht voraussichtlich heute. Danach hat die Kommission 25 Arbeitstage Zeit, sie kann aber auch eine vertiefende Untersuchung einleiten; dies würde weitere 90 Arbeitstage dauern. Dann erhielten Conti-Aktionäre ihr Geld erst im Frühjahr 2009. Sollte allerdings bis zum 6. März keine Entscheidung gefallen sein, erlösche das Übernahmeangebot komplett.
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