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08:44 Uhr, 07.11.2006

Premiere schreibt wieder schwarze Zahlen

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Der Bezahlsender Premiere hat im dritten Quartal 2006 wieder schwarze Zahlen geschrieben. Das EBITDA verbesserte sich auf 33,1 Millionen Euro nachdem es im zweiten Quartal mit -21,8 Millionen Euro noch negativ ausgefallen war. Nach Abschreibungen (EBIT) erzielte Premiere ein Ergebnis von 13,5 Millionen Euro (Q2/2006: -43,7 Millionen Euro). Auch unter dem Strich war das Ergebnis mit einem Nettogewinn von 5,4 Millionen Euro (Q2/ 2006: -138,8 Millionen Euro) wieder positiv. Das Ergebnis pro Aktie stieg auf 0,07 Euro (Q2/2006: -1,69 Euro).

Ausschlaggebend für die Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorquartal war die reduzierte Kostenbasis, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die operativen Aufwendungen gingen um 18,8% oder 54,7 Millionen Euro auf 236,4 Millionen Euro (Q2/2006: 291,1 Millionen Euro) zurück. Die Einsparungen resultieren zu einem großen Teil aus dem Wegfall der direkten Lizenzzahlungen für die Übertragungen der Fußball-Bundesliga. Außerdem war im zweiten Quartal ein einmaliger Aufwand in Höhe von 35 Millionen Euro für die Übertragung der Fußball-Weltmeisterschaft angefallen.

Im 3. Quartal 2006 musste Premiere seine Programmpakete erstmals ohne eigene Fußball-Bundesliga-Rechte vermarkten. Trotz dieser einschneidenden Veränderung konnte Premiere das Umsatzniveau stabil bei 269,5 Millionen Euro halten (Q2/2006: 269,3 Millionen Euro). Auch im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres, als Premiere noch im Besitz der exklusiven Pay-TV-Rechte für die Fußball-Bundesliga war, verbuchte Premiere einen Umsatzrückgang von lediglich 1,1%.

Zum 30. September 2006 zählte Premiere 3.373.932 Abonnenten. Das sind 68.568 oder 2,0% weniger als zum 30. Juni 2006 (3.442.500). Im Jahresvergleich (Stichtag: 30.09.) verzeichnet Premiere einen Rückgang von 35.581 Abonnenten (Q3/2005: 3.409.513).

Nach dem Rückgang der Abo-Zahlen in den ersten drei Quartalen rechnet Premiere im vierten Quartal 2006 wieder mit einem Nettowachstum des Abonnentenbestandes. Zum Jahresende 2006 erwartet Premiere rund 3,40 Millionen Kunden.

Für das Gesamtjahr 2006 prognostiziert Premiere einen Umsatz zwischen 1,05 und 1,10 Milliarden Euro. Das EBITDA wird in einem Korridor zwischen 40 und 50 Millionen Euro erwartet.

Für das Jahr 2007 rechnet Premiere mit einem weiteren Wachstum seiner Abonnentenzahl. Zum Jahresende 2007 soll der Abonnentenbestand auf 3,5 bis 3,6 Millionen zunehmen. Der Umsatz soll zwischen 1,05 und 1,10 Milliarden Euro liegen. Aufgrund der sinkenden Kosten prognostiziert Premiere für 2007 außerdem eine deutliche Verbesserung des operativen Ergebnisses. Das EBITDA wird in einer Bandbreite zwischen 120 und 140 Millionen Euro erwartet.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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