Preise für Solarstromanlagen gehen weiter zurück
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Berlin (BoerseGo.de) - Photovoltaik-Anlagen werden immer preiswerter. Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) sanken die Preise für schlüsselfertige Solarstromanlagen in den letzten zwölf Monaten um durchschnittlich 13 Prozent.
"Durch Effizienzsteigerung bei der Fertigung von Solarmodulen und erhebliche Investitionen in modernste Solarfabriken sowie in Forschung und Entwicklung versucht die Branche, die ambitionierten politischen Vorgaben bei der Solarstromförderung abzufedern", erläutert Günther Cramer, Präsident des BSW-Solar, in einer Mitteilung des Verbandes. Insgesamt wollen die Solarunternehmen laut Cramer in den nächsten Jahren nahezu 10 Milliarden Euro in Deutschland investieren.
Gesunkene Investitionskosten und die bevorstehende Kürzung der Einspeisevergütung haben die Nachfrage in diesem Jahr auf ein Rekordniveau getrieben. Allein im ersten Halbjahr 2010 wurde in Deutschland nach Angaben der Bundesnetzagentur mit 3,8 Gigawatt so viel Photovoltaik-Leistung neu installiert wie im ganzen Jahr 2009. Bis zum Jahresende erwartet der BSW-Solar fast 8 Gigawatt neu installierte Leistung in Deutschland.
Aufgrund dieses Marktwachstums und der damit ermöglichten Kostensenkung werden die Fördersätze für neue Solarstromanlagen ab dem 1. Januar 2011 um weitere 13 Prozent abgesenkt. Bereits im Januar, Juli und Oktober dieses Jahres hat der Gesetzgeber die im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) fixierte Förderung um insgesamt rund 25 Prozent reduziert.
Der BSW-Solar geht davon aus, dass der selbst erzeugte Photovoltaik-Strom schon kurzfristig mit normalen Haushaltsstromtarifen wird konkurrieren können. Sofern die Entwicklung bei den Preisen für Solarstromanlagen weiter anhält, könnten sich die Kosten für Strom vom eigenen Dach den Verbraucherpreisen konventioneller Energieversorger schon 2012 angleichen. Nach Ansicht des Verbandes wird damit ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Wettbewerbsfähigkeit erreicht.
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