Kommentar
01:00 Uhr, 27.01.2009

Präsentation / BGA Tagung am 27.01.2009

Erwähnte Instrumente

Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de (BörseGo AG)

"Kommt der Boden an den Finanzmärkten - Herleitung basierend auf charttechnischer Analyse."

Vortragsdauer : ca. 45 Minuten

Diskussion : ca. 25 Minuten

Präsentation im Rahmen der BGA Geschäftsführerkonferenz 27.01.09

Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels e.V.

Charttechnische Analyse ? - Was ist das ? Warum charttechnische Analyse ?

Charttechnische Analyse und die Hemisphärendominanz ...

Die linke Gehirnhälfte steht für folgende Eigenschaften und Fähigkeiten :

- Lösung über Analyse, Logik, analytische Aufgaben, mathematische Fähigkeiten, logische Zuordnung und Vorgehensweise, strategisch , sequentielle Informationsstrukturierung, komplexe motorischen Funktionen, ausgeprägte Sprachfähigkeiten, in Einzelschritten vorgehend

Die rechte Gehirnhälfte steht für folgende Eigenschaften und Fähigkeiten :

- Lösung über Synthese, Kreativität, Gefühle/Emotionen, Wahrnehmung und Vergleich größerer Muster, Verhältnis zwischen Teil und Ganzem, räumliche Orientierung, musikalische Fähigkeiten ... mit wenig Informationen schnell ein "Big Picture" entwickeln, Impulsivität, ganzheitlich vorgehend, das Übergeordnete sehend, Intuition

Wenn Sie eine rechtsdrehende Dame sehen, sind Sie rechtshirn dominant.

Keine Sorge! Rechtshirndominanz ist definitiv keine Voraussetzung, um Charttechnik betreiben zu können!

Zunächst ein kleiner Rückblick ...

Was ist seit 2007 passiert ?

Laut Alan Greenspan „Once in a century“-Krise

Was ist im US Bankensektor passiert ?

S&P 500 Financial Sector verliert seit Anfang 2007 bisher ca. 80% seines Wertes. Von 550 auf ca. 100 Punkte.

PHLX Bank Index ($BKX) verliert seit Anfang 2007 ebenfalls ca. 80%. Von 120 auf ca. 25 Punkte.

LINK : US Bank Index - In den Startlöchern - Es geht erstmal "nur" um eine kurze Rallye

Impressionen ...

--> LIVE Charting von DAX und S&P 500 Index via Esignal ... Erster Blick auf die Charts ...

Ein Blick auf die Entwicklung der Marktkapitalisierungen seit 2007.

Die Marktkapitalisierungen der Bankaktien zum Zeitpunkt des 2. Quartals 2007 (blau) sind den aktuellen vergangener Woche (grün)gegenübergestellt.

"Die Wurzeln allen Übels ..."

Exponentiell steigendes Volumen einer großen Derivatekategorie, der CDS (Credit Default Spreads) ... hier insbesondere diejenigen, die direkt oder indirekt von der US Häuserpreisentwicklung abhängig waren und sind ...

Die Finanzkrise 2007/2008 = Margin Calls an die "Big Boys"

Quelle : Contrary Investor

Anbei ein Schema, das eindrucksvoll die Dimension der bisherigen staatlichen Stützungsmaßnahmen veranschaulicht. Bei solchen vereinfachenden Schemata ist darauf zu achten, dass nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden. Vornehmlich geht es darum, das Ausmaß der bisherigen Maßnahmen darzustellen.

Quelle : Deutsche Bank

Aktuelle CDS Levels großer internationaler Bankhäuser. Direkt am Markt gehandelte Risikoprämien. Insofern als realtime Ratingindikator nutzbar. Hohe Levels sind negativ, niedrige positiv.

Quelle : Bespoke Group

Interessehalber die CDS Levels auf Länder in der Übersicht

Deutschland steht ganz unten auf der Liste. Das niedrige CDS Niveau zeigt an, dass der Markt Deutschland als "sicher" einstuft ...

Island, Argentinien und Venezuela mit CDS Levels vergleichbar mit denen von Lehman Brothers kurz vor der Insolvenz ...

--> LIVE Charting von DAX und S&P 500 Index via Esignal und TT

--> Kleiner Exkurs ... DTE und XOM

Jahresend-Kursziele der Analystengilde für den S&P 500 Index

In der 97seitigen Studie mit dem Titel "United States: Portfolio Strategy - Where to Invest Now" äußert sich das Global Research Team von Goldman Sachs bullisch für den Markt in 2009.

Hauptaussage: "We expect the S&P 500 to rise 22% in 2009 to our year-end target of 1100"

Das US Bankhaus erwartet einen 22%igen Anstieg vom S&P 500 Index. 22% ist bezogen auf einen Index eine erhebliche Größe.

Die Rückschlußkette der Intermarketanalyse

Wenn ..., dann ...

A) Wir erwarten in H1/2009 eine Trendwende im US-Dollar nach unten

LINK : http://www.godmode-trader.de/front/index.php?p=news&ida=1109871&idc=669&count=6

B) Da US-Dollar und Rohstoffe gegenläufig korrelieren, dürften die Rohstoffe eine Bodenbildung etablieren. In 2009 erwarten wir steigende Rohstoffpreise (Ölpreis, Gold, etc.)

LINK : http://www.godmode-trader.de/front/?titel=US-Dollar-und-OElpreis-Gegenlaeufiger-als-gegenlaeufig&p=news&ida=1046425&idc=605

LINK : [Link "http://www.godmode-trader.de/de/boerse-nachricht/OElpreis-in-2009-Es-wird-Zeit-Shortpositionen-aufzuloesen-Bodenbildung-mo,a1104743,c213.html" auf www.godmode-trader.de/... nicht mehr verfügbar]

C) Im mittelfristigen Zeitfenster liegt eine positive Korrelation zwischen Ölpreis und Auftragseingängen aus dem Ausland vor. Die erwatete Bodenbildung im Ölpreis dürfte insofern zu einer Stabilisierung der Auftragseingänge führen. In 2009 ist eine konjunkturelle Stabilisierung zu erwarten.

--> LIVE Charting von Ölpreis und US-Dollar via Esignal

Das Problem der aktuellen Krise ist der schlagartige Verfall ...

Das ist der Status quo und der ist bekanntermaßen bereits eingepreist ... Die Börse preist "Das danach ..." ein.

Beispiel ... Baltic Dry Index ...

Der Index bildet die Frachtpreise auf internationalen Standardrouten beim Transport von Massenfrachtgut ab. Zusammengesetzt ist das Marktbarometer aus vier Sub-Indizes, die für verschiedene Schiffsklassen beim Transport von Kohle, Getreide oder Eisenerzen stehen. Ähnlich wie der US-Transportindex hat auch der BDI eine Art Vorläuferfunktion für die konjunkturelle Entwicklung.

Fundamental günstige Bewertungen können über Jahre hinweg bestehen ...

Der Buffett-Indikator

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
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