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12:07 Uhr, 10.10.2011

Postbank erwartet weitere Abschreibungen auf Hellas-Bonds

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Bonn (BoerseGo.de) - Die Deutsche Postbank erwartet für die Branche weitere Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen. Wie Postbank-Finanzvorstand Marc Heß der "Börsen-Zeitung" von Montag sagte, könnte sich der von den meisten Banken bislang verbuchte Abschlag von 21 Prozent als zu niedrig erweisen. "Aus heutiger Sicht gehen wir davon aus, dass der Wert von 79 Prozent nicht gehalten werden kann. Entsprechend dürften im dritten Quartal erneut Wertberichtungen anfallen", ist Heß überzeugt. Zudem müsse abgewartet werden, wie sich die Diskussion um die Beteiligung der Banken weiter entwickele.

Die Tochter der Deutschen Bank musste im zweiten Quartal einen Verlust von sieben Millionen Euro ausweisen. Insgesamt schrieb das Bonner Institut für diesen Zeitraum 186 Millionen Euro auf Griechenland-Anleihen ab.

Laut Heß sitzt die Postbank jetzt noch auf Hellas-Bonds im Nennwert von knapp einer Milliarde Euro. Hierauf wurden Abschreibungen gebildet. Dazu kommen: Rund 1,2 Milliarden Euro in Spanien, 300 Millionen Euro in Irland, 50 Millionen Euro in Portugal und knapp 4,3 Milliarden Euro in Italien. Der Finanzvorstand erwartet für diese Länder-Anleihen aber keine Abschreibungen. "Die Länder sind in einer besseren Verfassung als Griechenland. Selbst wenn es noch einmal eng werden würde, könnte der EFSF überbrücken, bis die Maßnahmen greifen. Daher erwarte ich hier keine Belastungen für die Gewinn- und Verlustrechnung", so Heß

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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