Portugal könnte einen ähnlichen Kurs einschlagen wie Irland
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Nachdem Irland zunächst hartnäckig geleugnet hatte, überhaupt in Not zu sein, hat der Inselstaat nunmehr Hilfen in Anspruch genommen. "Anders als bei der Griechenlandkrise scheint die EU dem angeschlagenen Land ihre Hilfe nahezu aufzudrängen, während die irische Regierung sich durchaus Zeit lässt, die exakten Bedingungen des Rettungspakets auszuhandeln", kommentiert Laurence Chieze Devivier, Investmentstratege bei AXA Investment Managers. Seiner Ansicht nach wird sich der Rettungsplan als Bewährungsprobe für den neu geschaffenen EFSF (European Financial Stability Facility) erweisen. Er rechnet damit, dass auch Portugal in den kommenden Monaten einen ähnlichen Kurs einschlagen wird und an die europäische Solidarität appellieren muss.
"Aller Voraussicht nach werden Frankreich und Deutschland auf eine Anhebung der Körperschaftsteuer in Irland drängen. Mit nur 12,5 Prozent ist Irland innerhalb des Euro-Raums geradezu ein Steuerparadies (der EWU-Durchschnitt liegt bei 23 Prozent)", so der Anlagestratege von AXA IM weiter. Irland fürchte hingegen um sein Wirtschaftsmodell und feilsche daher um den Erhalt seines besonderen Steuerstatus in Europa. Bis 2014 dürfte das Land dank öffentlicher Sparmaßnahmen und realwirtschaftlicher Anpassungen die Zahlungsfähigkeitsvorgaben indes wieder einhalten.
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