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10:29 Uhr, 20.06.2011

Porsche und VW: Verschmelzung noch in diesem Jahr?

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Stuttgart/ Wolfsburg (BoerseGo.de) - Der geplante Zusammenschluss von Porsche und Volkswagen könnte doch noch in diesem Jahr vonstatten gehen. Bereits Mitte Dezember will Porsche seine Aktionäre über die Zusammenführung beider Autobauer abstimmen lassen, obwohl die steuerlichen und rechtlichen Probleme weiter ungeklärt sind, wie der Finanzvorstand bei VW und der Porsche SE, Hans Dieter Pötsch, am Freitag auf der Hauptversammlung in Stuttgart sagte. "Wir bereiten alles nötige für die Verschmelzung vor", sagte der Manager. "Unser klares gemeinsame Ziel ist und bleibt die Verschmelzung", erklärte auch VW-Chef Martin Winterkorn am Freitag.

Pötsch bezifferte die Wahrscheinlichkeit, dass es noch in diesem Jahr zum Zusammenschluss kommt, auf 50 Prozent. Eine Verschmelzung sei aber auch zu einem späteren Zeitpunkt möglich. Eine alternative Möglichkeit, Porsche unter das Dach der Wolfsburger zu bringen, besteht in einer Optionsstruktur, die ab Mitte November 2012 eine Komplettübernahme des Sportwagengeschäfts von Porsche durch VW erlaubt.

Der Zusammenschluss der beiden Autobauer soll Kosten von jährlich 700 Millionen Euro einsparen. Porsche bekräftigte auf der Hauptversammlung das Ziel, bis 2018 die jährlichen Verkaufszahlen mit neuen Modellen auf rund 200.000 Fahrzeugen zu verdoppeln. VW strebt in diesem Zeitraum einen Absatzzuwachs auf mehr als zehn Millionen Fahrzeuge an. Die Wolfsburger erklärten am Freitag, dass im Zeitraum Januar bis Mai 3,37 Millionen Fahrzeuge (plus 14,6 Prozent) verkauft wurden - so viele wie noch nie in fünf Monaten. Porsche hat seinen Absatz im selben Zeitraum um 38 Prozent auf knapp 50.000 Boliden gesteigert.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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