Kommentar
09:46 Uhr, 19.08.2011

Polens Wirtschaft präsentiert sich robust

Von CHRISTIAN SCHEID

Obwohl die Aussichten für die polnische Wirtschaft hervorragend sind, ist der Aktienmarkt zuletzt unter Druck gekommen. Für Anleger mit Weitblick ergeben sich aktuell Einstiegsgelegenheiten mittels Index-Zertifikaten auf den von der Wiener Börse berechneten PTX-Index.

Polen gilt innerhalb der Europäischen Union als Musterknabe: Als einziges Land in der Gemeinschaft schaffte es im Krisenjahr 2009 ein positives Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent. Während es 2010 mit dem Bruttoinlandsprodukt um weitere 3,5 Prozent nach oben ging, dürfte sich der Trend noch beschleunigen. Prognosen verschiedenster Wirtschaftsforschungsinstituten zufolge soll die polnische Wirtschaft getrieben vom privaten Konsum 2011 und 2012 um jeweils 4,0 Prozent wachsen. Kehrseite der Medaille ist die relativ hohe Inflation.

Am polnischen Aktienmarkt überwogen zuletzt die Sorgen: Der Polish Traded Index (PTX) brach in den vergangenen Tagen regelrecht ein. Das Auswahlbarometer wird von der Wiener Börse berechnet und beinhaltet die umsatzstärksten und höchstkapitalisierten Aktien der Börse Warschau, derzeit 15 Papiere. Das Schwergewicht, PKO BP, macht alleine fast 16 Prozent aus. Das polnische Finanzministerium hat jüngst angekündigt, 15,3 Prozent der mehrheitlich im Staatsbesitz liegenden Bank zum Verkauf anzubieten. Alle indexrelevanten Infos zum PTX wie Richtlinien, Zusammensetzung, Beobachtungslisten und Änderungen sind für Investoren auf dem Indexportal www.indices.cc der Wiener Börse zugänglich.

Mittels Index-Zertifikaten auf den PTX können Anleger auf einen Rebound polnischer Aktien setzen. Aus steuerlichen Gesichtspunkten ist das Papier (ISIN DE000UB92E40) von der UBS am interessantesten: Wer es bis zum 30. September anschafft, sichert sich die Möglichkeit KESt-freier Gewinne bis zum ehemaligen Ausgabepreis von 16,03 Euro. Angesichts des aktuellen Briefkurses von 13,57 Euro erlaubt es somit einen KESt-freien Ertrag von 18,1 Prozent. Knapp dahinter liegt das Papier (ISIN DE000GS8SLE5) von Goldman Sachs mit einem möglichen KESt-freien Gewinn von 11,8 Prozent und das Zertifikat (ISIN AT0000454178) von der Raiffeisen Centrobank (7,3 Prozent).

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